Mehlwurm Verkostung & „LIVIN Hive“ erstes Mehlwurm Zucht-Gerät für Zuhause

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Dass Insekten gesunde Eiweißlieferanten sind wussten bereits die Völker der Antike und da sie zu großen Teilen aus Proteinen mit allen essentiellen Aminosäuren bestehen, werden sie auch von der FAO als hochwertige Nahrungsquelle empfohlen.

Zugegeben – diese nicht alltägliche Speiseplanerweiterung ist sicher nicht nach jedermanns Geschmack und bei einer Mehlwurmzucht in der Küche wird auch nicht jede Hausfrau in Hurra-Rufe ausbrechen. Aber wenn man bedenkt, dass zur Herstellung von 1kg Rindfleisch ca. 10 Hektar (100.000m²) Land, 10 kg Futter und sagenhafte 13.246 Liter Wasser benötigt werden, dann ist nicht nur den Fachleuten klar, dass eine Alternative zur herkömmlichen Massentierhaltung gefunden werden muss.

Katharina Unger hat nun ein Gerät entwickelt mit dem man Mehlwürmer unkompliziert zu Hause züchten kann. Aufgewachsen ist die Industrie-Designerin auf einem Bauernhof im Burgenland. An der Universität für Angewandte Kunst in Wien studierte sie Industrial Design im Studio Fiona Raby und bereits im Rahmen ihrer Diblomarbeit entwickelte Unger ein Gerät zur Insektenzucht, das Farm 432 – eine Fliegenfarm.

Gemeinsam mit ihrer Partnerin Julia Kaisinger gründete Katharina Unger das Unternehmen LIVIN und hat über Kickstarter ein Gerät zu Mehlwurmzucht  entwickelt – den LIVIN Hive. Die Kickstarter-Kampagne war mehr als erfolgreich und am 7. Jänner wurde das Gerät in Wien im neu eröffneten Rough Cut Studio Vienna der bekannten Bloggerin Alexandra Palla offiziell vorgestellt.

Unser rasender Fotograf Dominik war dabei und hat die Wurmgerichte natürlich auch gekostet. 
Der Geschmack der Mehlwürmer lässt sich am besten von neutral bis nussig beschreiben und beim hineinbeissen etwas „cross“. Sein Fazit: Beim ersten mal kostet es etwas Überwindung aber geschmacklich nicht schlecht. Kosten lohnt sich!

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