Vor 2 Jahren eröffnete das erste Leones Gelato in Wien – wir durften damals schon mal kosten. Dieses Jahr haben uns Lisa und Giorgio Leone wieder eingeladen und erklären uns ihr Konzept für biologisches, nachhaltiges Eis nach Slow Food Kriterien.

12 Eissorten stellen die Leones täglich frisch her. Abhängig von saisonalen Angeboten und auch der Nachfrage ihrer Kunden, wechseln diese Sorten ständig, denn das Sortiment umfasst fast 50 Milcheissorten und Sorbets. Ihre Qualitätsansprüche an die Zutaten zur Eisherstellung ist hoch und oft ist es eine wahre Detektivarbeit die passenden Produkte zu finden.

Mit der Milch fing es an – biologisch sollte sie sein und auch regional von einem Bauern aber das ist gar nicht so einfach, denn normalerweise kommt bei uns Milch von verschiedensten Bauern zu den großen Molkereien und wird zusammen verarbeitet. Aber im Waldviertel wurden sie am Bio-Milchhof Koppensteiner fündig. Der biologisch geführte Familienbetrieb stellt täglich ca. 600l Frischmilch her und wer die Milch gerne kosten möchte, bei Leones Gelato bekommt man diese Milch in schönen 1l Glasflaschen.

Die Vanilleschote wird in Zucker eingelegt, so werden alle Geschmacksstoffe und ätherischen Öle freigesetzt und im Zucker konserviert.

Aber zu einem Eis gehören natürlich noch viele weitere Zutaten wie beispielsweise echte Vanilleschoten. Mit einem aktuellen Kilopreis von ca. 600,–€ /kg findet sich diese exklusive Zutat oft nur im Eis der qualitätsbewussten Eishersteller, bei den großen Ketten  findet sich  meist synthetisches Aroma aus Reis oder chemisch aus Sulfitablauge, die bei der Zellstoff- und Papierherstellung anfällt – Mahlzeit. Bei Leones werden neben  besten bis zu 30 cm langen Vanille-Schoten der Bourbon-Vanille  auch die etwas kleinere Tahiti-Vanille und die – im Geschmack ähnliche – Tonka Bohne verwendet.

Natürlich durfte ein Besuch im „Hinterzimmer“ dem eigentlichen Ort der Eisherstellung nicht fehlen.  Gerade wurde Mandeleis hergestellt, welches wir dann auch gleich – ganz frisch aus der Maschine verkosten durften – herrlich. Die verwendeten Mandeln stammen aus Avola und  gehören zu den namhaftesten und beliebtesten Sorten weltweit. Die Mandeln werden im ganzen geliefert und erst direkt im Geschäft selbst gemalen, das schmeckt und riecht man. Der Mandelduft verbreitet ein wenig Weihnachtsstimmung im Juni.

Neben den klassischen Milcheiskreationen wie Vanille oder Schoko gibt es natürlich auch die Fruchtsorbets, die durch den besonders hohen Fruchtanteil besonders intensiv schmecken. 

Man merkt einfach, dass die Leones keine Kompromisse eingehen, sowohl was die Qualität der Lebensmittel angeht als auch die Art der Zubereitung.  Und was den Geschmack anbelangt, da testet Giorgio Leone lange, bis es eine neue Kreation fix in die Liste der perfekten Eissorten schafft.

Wer jetzt auch Lust auf richtiges Slow food Eis nach traditioneller Handwerkskunst hat, der kann Leone an einem seiner zwei Standorte besuchen. Infos im Netz findet ihr unter leones.at oder auf Facebook:

Leones 1080

Gelato, Caffè und Dolci

Lange Gasse 78, 1080 Wien
Mai: täglich 12 bis 21 Uhr

Leones 1020

Nur Gelato

Praterstraße 16, 1020 Wien

Mai:
Mo – Sa von 12 bis 20 Uhr
So 14 bis 19 Uhr

Zum Abschluss noch einige Impressionen aus dem gemütlichen Eissalon Leones Gelato:

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