Was trinkt der Wiener in der Früh am liebsten? – seinen Kaffee. Und obwohl Wien eigentlich die Stadt mit der berühmtesten Kaffeehauskultur ist, ist es nicht ganz einfach einen richtig guten Kaffee zu bekommen. Und genau dieses Manko beheben Helmut Brem und Silvia Maino seit 2013 in ihrem „Wiener Rösthaus“ in der Tigergasse 33 in der Josefstadt.

Eigentlich stimmt es ja nicht mehr ganz, das mit dem Rösthaus, denn seit kurzem ist die Röstmaschine in die Dependance im Prater umgezogen (ganz einfach weil da mehr Platz ist), wir haben darüber berichtet →.  Aber das „Wiener Rösthaus“ in der Tigergasse ist viel mehr als nur ein Ort wo Kaffee getrunken und  verkauft wird. Hier sind wahre Meister ihres Faches am Werk und dieses Wissen geben sie auch gerne weiter. Helmut Brem hat zu einer Informationsveranstaltung geladen, die mir so viel Wissen vermittelt hat, dass ich euch gerne weitergeben möchte. Mit dabei war auch der Schweizer Entkalkungsspezialist Durgol, was Durgol und das Rösthaus verbindet, erzähle ich euch gleich.

Zuerst zeige ich euch einmal das Geschäft, denn das ist eine wahre Fundgrube an besonderen Dingen.

Nach diesem Rundgang begann die Einführung in die Geheimnisse des Kaffees. Es war aber nicht einfach ein Vortrag, da wurde geschaut, gerochen und auch noch nach Herzenslust geschlürft, es war ein richtige Gaudi. Helmut Brem hatte auch viele G’schichtln auf Lager, die mal für Erheiterung und mal zu ungläubigem Staunen führten.

Wir haben also gelernt, dass guter Kaffee von der Sorte, dem Röstverfahren und der Zubereitungsart abhängt und bei der Zubereitungsart kommt natürlich die Kaffeemaschine ins Spiel.

wiener-roesthaus-67In fast jedem Haushalt steht mittlerweile eine Espressomaschine oder ein Kaffeevollautomat und diese Geräte gehören regelmäßig gereinigt und entkalkt, denn sonst schmeckt der beste Kaffee bald wie Abwaschwasser, weil die Maschine einfach nicht mehr richtig funktioniert oder sich in den diversen Schläuchen Bakterien ansiedeln. Dass man zur Entkalkung Essig oder Zitronensäure verwenden kann, liest man zwar immer wieder, aber das ist für diese Maschinen langfristig genauso schädlich, wie gar nicht entkalken. Warum? Nun Essig wirkt nur effizient, wenn er erwärmt wird, in kaltem Zustand ist die Kalklösungsfähigkeit mehr als gering und zudem schadet der Essig massiv den Gummidichtungen im Gerät. Zitronensäure wiederum kann unlösliche Niederschläge bilden, die die feinen Leitungen und Ventile der Kaffeemaschinen weiter verstopfen.

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Hier sieht man schön die Kalklösekraft der einzelnen Säuren anhand eines Marmorwürfels. Links Essigsäure, mitte Zitronensäure und rechts durgol.

Es lohnt sich also in ein entsprechendes Produkt zu investieren, dass speziell für solche Maschinen entwickelt wurde. Durgol® hat mit  swiss espresso® ein Produkt  für hochwertige Kaffeemaschinen aller Typen und Marken geschaffen. Denn egal ob Kaffeevollautomaten, Kapsel- und Kaffeepadsysteme oder Siebträgermaschinen, alle Typen haben feine Schlauchsysteme und verlangen daher nach einem besonderen Entkalkungssystem. Viele von euch kennen wahrscheinlich das normale durgol® Universal in der silbernen Flasche, das ist allerdings nicht für die Maschinenentkalkung geeignet, weil dieses Produkt in Verbindung mit Kalkablagerungen zu schäumen beginnt und sich dadurch ein Überdruck in den Leitungen aufbauen kann. 

Das Geheimnis eines guten Kaffees!

Jetzt fasse ich euch nochmals alle Fakten zusammen, worauf es bei einem wirklich guten Kaffee ankommt!

  1. Die Qualität der Bohne und die schonende Röstung
    Hier gilt eigentlich das gleiche wie bei allen Lebensmitteln, wenn ich Informationen über Herkunft und Verarbeitung haben möchte und vor allem das Produkt (in diesem Fall die Kaffeebohne) sehen oder kosten möchte, dann geht das sicher nicht im Supermarkt sondern nur in einer klassischen Kaffeerösterei, die ihre Bohnen noch selbst einkaufen und wissen was eine schonende Röstung ausmacht.
  2. Kauft nur ganze Bohnen und achtet auf das Produktionsdatum
    Gemahlener Kaffee verliert ganz schnell an Aroma, ja er fängt, nach kurzer Zeit regelrecht zu müffeln an (hab ich selbst gerochen). Also nur frisch geröstete Bohnen und diese dann vor der Zubereitung frisch mahlen.
  3. Kaffee richtig lagern
    Wenn ich den tollen Kaffee in der Rösterei eurer Wahl erstanden habt, dann lagert ihn bitte richtig, sonst gehen die Geschmackstoffe bald flöten. Also niemals, never ever im Kühlschrank, denn dort ist es feucht und das ist tödlich für Kaffee. Die gute alte Blechdose oder auch ein Tupperware sind perfekt, Hauptsache sie  schließen dicht und dann ab in den Schrank damit.
  4. Richtiger Mahlgrad, richtige Zubereitung
    Der richtige Mahlgrad ist ein Schlüsselfaktor für die gelungene Kaffeezubereitung. Bei einer falschen Mahlgradeinstellung kann der Kaffee wässrig oder bitter schmecken.  Auch die Kaffeemenge und die Wassertemperatur spielen eine entscheidende Rolle. Ich hab euch mal alle Zubereitungsarten in eine Liste weiter unten gepackt, wobei beim Mahlgrad 1-sehr fein und 10 sehr grob ist.
  5. Pflege der Kaffeemaschine – Entkalken
    Als Faustregel kann man sagen, dass eine Kaffeemaschine mind. 2x im Jahr entkalkt werden sollte aber natürlich hängt das von der Wasserhärte und der Häufigkeit ab, mit der die Maschine verwendet wird. Viele Maschinen besitzen eine automatische Entkalkungsanzeige die durch den Entkalkungs-Prozess führt.

 

Jetzt wünsche ich euch noch einen tollen Start in den Tag mit einem herrlichen Kaffee 😉

Ein Kommentar

  1. Pingback: Wiener Rösthaus – schnuppern, brühen, schmecken - ViennaInside.at

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