Am 6. Februar 2018 jährte sich der Todestag von Gustav Klimt zum 100. Mal. Das Kunsthistorische Museum hat zu diesem Anlass die „Stairway to Klimt“ eine Plattform die die Besucher ganz nah an die Gemälde im Stiegenhaus des Gebäudes bringt, aufgebaut. Normalerweise betrachtet der Besucher die Gemälde aus 12 Meter Entfernung. Auf der Klimtstiege steht man den 127 Jahre alten Gemälden, die noch nie einer Restaurierung unterzogen worden sind, Auge in Auge gegenüber. Obwohl diese Bilder eigentlich ja für die Betrachtung aus einem großen Abstand konzipiert worden sind, so überraschen sie doch mit einem außerordentlichen Detailreichtum. 

Die Zwickel und Interkolumnienbilder im Stiegenaufgang wurden 1890/91 von den drei Malern Franz Matsch und die Brüder Gustav und Georg Klimt geschaffen, sind auf Leinwand gemalt und an die Wände des Stiegenhauses geklebt.

Die Werke von Gustav Klimt stechen einem sofort ins Auge, denn während die beiden anderen Maler noch der historischen Darstellung treu bieben, war beim 28jährigen Gustav Klimt schon deutlich die Entwicklung zum Jugendstil zu sehen.

Der linke Bereich zeigt das Bild „Römisches und Venezianisches Quattrocento“ in der Mitte „Griechische Antike und Aegypten“ und rechts „Altitalienische Kunst “ Die Lünettenbilder darüber stammen von Hans Makart (links nach rechts): Michelangelo mit der Erweckung Adams, Allegorie der profanen und religiösen Malerei, Tizian.

Über allem thront die „Apotheose der Renaissance“ das Deckengemälde von Mihály Munkácsy.

4Tonnen wiegt die Brückenkonstruktion, die noch bis zum 2. September 2018 einen ganz besonderen Blick auf die Werke Klimts bietet. Alle Informationen finden sich auf der Homepage des KHM.

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