Swing Kitchen – das Vegane Burger-Restaurant in Wien hat eröffnet

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Swing Kitchen
Über Karl Schillinger und seine Idee eines veganen Burger Restaurants haben wir ja schon im November berichtet. Samstag den 31.01 war es endlich soweit und der vegane Gastronom aus Großmugl eröffnete das „Swing Kitchen“ in Wien Mariahilf. Pünktlich um 11h stehen wir mit Kamera und großem Burgergusto auf der Schottenfeldgasse 3, im 7. Bezirk parat und warten auf Einlass.

Von aussen fallen als erster die schwarzen Sonnenkarniesen auf und die großen Gußeisen-Fensterfronten erlauben dem Besucher schon von außen einen ersten Eindruck vom inneren des Lokals. Die graublaue Fassade kontrastiert gut mit den schwarzen Schiefertafeln, auf denen die Spezialitäten des Hauses angekündigt sind.

Schillinger's Swing Kitchen

Beim Eintreten fällt sofort der New Yorker Industrial Chic auf. Das grau-blau der Wände und die schwarzen Schiefertafeln setzen tolle Kontraste, die großen silberfarbenen Lüftungsrohre unterstreichen den Stil und fügen sich harmonisch ins Gesamtkonzept ein, die Hamburger Designer vom Reklame Salon haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Leise Swing-Musik läuft im Hintergrund und wir schauen uns erstmal in Ruhe um.

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Ein Schild wirbt mit „plastikfrei“ und wirklich vom bio-zertifizierte und 100% schadstofffreien Linoleumboden über die emaillierten Tabletts bis hin zur Burgerverpackung und den kompostierbaren Trinkbechern aus Maisstärke und Zuckerrübe, besteht alles aus umweltverträglichen Naturprodukten. Die Theke präsentiert sich, ganz im Sinne der Systemgastronomie aufgeräumt und übersichtlich. Dahinter kann man in die Küche schauen, wo die fleißigen Helfer die Bestellungen abarbeiten. Alle Burger werden frisch zubereitet, daher muss man auch mit einer kurzen Wartezeit rechnen.

Nach Studium der Speisetafeln entscheiden wir uns für einen Cheese Burger. Das ist ein Sojaburger mit Vegankäse, Salate, Chili-Tomato-Tatar, Rote Zwiebel, Gelbe Rübe, Paprika, Karotte und Rotkraut. Dazu bestellen wir einen Bio Kirschensaft gespritzt.

Schillinger's Swing Kitchen

An der Theke gibt es 2 beschriftete Stationen. Erstmal stellen wir uns beim Point „Order here“ an. Eine nette Dame nimmt unsere Wünsche entgegen, wir bezahlen und erhalten im Gegenzug – nein keinen Burger – sondern erstmal eine Nummer (wir erinnern uns, der Burger wird ja frisch zubereitet). Ein großer Monitor zeigt unsere Nummer als graues Kästchen in Bearbeitung an. Nach kurzer Wartezeit springt unser graues Kästchen auf grün und das Tablett mit Cheese Burger, Pommes und Kirschensaft steht zur Abholung an der 2. Station der Theke „pick up here“ bereit.

Wir schnappen und das Tablett und suchen uns einen Platz direkt hinter den großen Fensterscheiben –schließlich wollen wir das Bio-Kunstwerk ja auch bei gutem Licht fotografieren ;-). Aber erstmal zur Optik – der Salatanteil ist sehr hoch und beeinträchtigt die Statik des Gesamtkunstwerkes etwas. Zwischen den Buns aus Ciabatta-Sauerteig mit Olivenöl und Hartweizengrieß liegt eingebettet in Vegankäse, vielen Salatblättern, einem würzigen Chili-Tomato-Tatar, roten Zwiebeln, gelben Rüben, Paprika, Karotten und Rotkraut der eigentliche Star des Burgers ein Patty aus Soja.

Schillinger's Swing Kitchen

Jetzt sind wir zwar durchaus Burgerfans aber bei weitem keine Vegetarier und schon gar keine Veganer und daher sehr gespannt ob die fleischlose Variante nicht nur in Sachen Gesundheit sondern auch geschmacklich mit dem herkömmlichen Pendant mithalten kann. Also herzhaft reingebissen und – jawoll! Ein knusprig rauchiger Rindfleischähnlicher Geschmack überzeugt uns absolut. Die hausgemachten Pommes waren sehr knusprig und das ebenfalls selbstgemachte Ketchup schmeckte fruchtiger und weniger süß. Der Bio-Kirschensaft war zum Burger zwar etwas ungewöhnlich aber hey, Cola bekommt man schließlich überall. Wobei diese Swing-Cola , die von einer kleinen Grazer Firma extra für das Swing Kitchen entwickelt wurde sicher nicht mit dem herkömmlichen Zuckerwasser verglichen werden kann – aber das könnt ihr ja selber testen.

Schillinger's Swing Kitchen

Leider waren wir nach diesem opulenten Burger so gesättigt, dass sich nix mehr ausging, dabei gibt es da noch viele Köstlichkeiten für Danach. Ein fairtrade Kaffee mit Sacher Muffin, einem Cheesecake oder vielleicht doch ein Tiramisu.

Preislich bewegt sich das Swing Kitchen im normalen Bereich (Burger ab 5,20 € ein komplettes Menü gibt es ab 7,80 €) und für diese hochwertigen Zutaten finden wir es absolut günstig.

Fazit: Wir waren sicher nicht das letzte Mal beim Mastermind Charly Schillinger und hoffen, dass sich dieses Konzept in den nächsten Jahren noch um einige Standorte vergrößert!


Natürlich haben wir euch auch jede Menge Bilder mitgebracht:

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  1. Pingback: Neueröffnungen in Wien im Oktober 2016 - ViennaInside.at

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