In den letzten Jahren hat Wien international Anerkennung für seine Bemühungen um Nachhaltigkeit und Lebensqualität erhalten. Es gibt mehrere Gründe, warum Wien in dieser Hinsicht besser abschneidet als andere Städte.

Umfassende Nachhaltigkeitsstrategien in Wien

Die Stadt Wien hat sich konkrete Ziele gesetzt, um Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen wie Umwelt, Mobilität, Energie und Soziales zu fördern. Diese strategische Ausrichtung hilft dabei, langfristige Pläne umzusetzen und die Bemühungen auf gemeinsame Ziele auszurichten. Klar, dass zahlreiche Wiener Unternehmen auf wertige, personalisierte Kugelschreiber setzen, um auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen.

Wien führt im Smart City-Index / Fotocredit: „obs/Roland Berger AG/Roland Berger, Zürich/München“

Zu den benannten Strategien gehören unter anderem die folgenden.

  • Smart City Wien Framework Strategy 2050: Diese umfassende Strategie setzt sich das Ziel, Wien bis 2050 zu einer lebenswerten, nachhaltigen und ressourceneffizienten Stadt zu entwickeln. Sie umfasst Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien, zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden und zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität. Wiener Organisationen und Betriebe lassen bereits so manche Tasse personalisieren, um damit den Blick auf eine so umwelt- wie klimabewusste Zukunft zu lenken.
  • Mobilitätsstrategie 2030: Diese Strategie zielt darauf ab, den Anteil des motorisierten Individualverkehrs in Wien zu reduzieren und den öffentlichen Verkehr, den Radverkehr und das Gehen zu fördern. Sie beinhaltet den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes, den Bau von Radwegen und die Förderung von Carsharing und Elektromobilität.
  • Klima- und Energiestrategie 2030: Ziel dieser Strategie ist es, den CO2-Ausstoß in Wien bis 2030 um 40 % im Vergleich zum Jahr 2005 zu reduzieren. Dazu gehören Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Verbesserung der Luftqualität.
  • Grätzloase: Dies ist ein Programm zur temporären Umgestaltung von öffentlichen Räumen, um sie attraktiver und lebenswerter zu machen. Durch die Schaffung von Grünflächen, Spielflächen und Begegnungszonen wird die Lebensqualität in verschiedenen Stadtvierteln verbessert.
  • Nachhaltige Stadtentwicklung: Wien setzt auf nachhaltige Stadtplanung und den Bau energieeffizienter Gebäude. Neue Bauprojekte müssen hohen Umwelt- und Energiestandards entsprechen, und es gibt Anreize für die Revitalisierung von Altbaubeständen.
  • Förderung erneuerbarer Energien: Die Stadt Wien investiert in den Ausbau von Solarenergie, Biomasse und anderen erneuerbaren Energien. Es gibt Programme zur Förderung von Fotovoltaikanlagen auf Dächern und zur Nutzung von Geothermie.
  • Umweltschutz und Abfallwirtschaft: Wien hat strenge Richtlinien für die Abfalltrennung und -entsorgung. Es gibt auch Initiativen zur Verringerung von Einwegplastik und zur Förderung des Recyclings.CO₂-Ausstoß
  • Soziale Nachhaltigkeit: Wien setzt sich für soziale Gerechtigkeit und Inklusion ein. Es gibt Programme zur Unterstützung von benachteiligten Bevölkerungsgruppen, zur Integration von Migrantinnen und Migranten sowie zur Förderung von Bildung und Gesundheit.
  • Bürgerbeteiligung: Wien fördert die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an nachhaltigen Projekten und Entscheidungen. Es gibt Plattformen für Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung.
  • Internationale Kooperation: Wien arbeitet mit anderen Städten und Organisationen zusammen, um bewährte Praktiken auszutauschen und gemeinsam an globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel zu arbeiten.

Diese Beispiele verdeutlichen, wie Wien auf verschiedenen Ebenen eine umfassende und integrative Herangehensweise an Nachhaltigkeit verfolgt. Die Stadt hat sich klare Ziele gesetzt und arbeitet kontinuierlich daran, diese umzusetzen, um eine lebenswerte und nachhaltige Umgebung für ihre Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen.

Fotocredit: UIV Urban Innovation Vienna GmbH
– Smart City Agency

Der Wiener ÖPNV ist ebenfalls international vorbildlich

Vor allem das Tarifsystem ist international ein viel beachtetes, positives Beispiel. Auch dafür gibt es zahlreiche logische Gründe.

  • Es ist einfach und übersichtlich. Es gibt nur wenige Fahrkartenarten, die für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Wien gültig sind. Die Fahrkarten können an Automaten, in Vorverkaufsstellen, online oder über die WienMobil App erworben werden. Die Entwertung erfolgt beim Einstieg in das Verkehrsmittel oder beim Betreten der U-Bahn-Station.
  • Es ist günstig und attraktiv. Das Jahresticket kostet nur 365 Euro, also einen Euro pro Tag, und ermöglicht eine unbegrenzte Nutzung des ÖPNV in Wien. Das ist deutlich billiger als in vielen anderen europäischen Städten. Außerdem gibt es Ermäßigungen für Kinder, Jugendliche, Senioren, Familien und Menschen mit Behinderung.
  • Es ist integriert und koordiniert. Der ÖPNV in Wien ist Teil des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR), der auch Niederösterreich und das Burgenland einschließt. Das bedeutet, dass die Fahrkarten auch für die Regionalzüge und Busse in der Umgebung von Wien gültig sind. Der VOR sorgt auch für eine Abstimmung der Fahrpläne und eine gemeinsame Information der Fahrgäste.
  • Es ist nachhaltig und innovativ. Der ÖPNV in Wien leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Lebensqualität in der Stadt. Die Wiener Linien investieren ständig in die Modernisierung und Erweiterung ihres Angebots, zum Beispiel durch neue U-Bahn-Linien, barrierefreie Fahrzeuge, digitale Services und alternative Mobilitätslösungen wie Carsharing oder Leihräder

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