Noch bis zum 6. März 2016 gibt es im Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen die Ausstellung BAROQUE BAROQUE, des dänisch-isländischen Künstlers Ólafur Elíasson zu sehen.
Elíasson lebt in Berlin und Kopenhagen und beschäftigt sich vornehmlich mit physikalischen Phänomenen in der Natur (wie Licht und Wasser, Bewegung und Reflexion).
In der Himmepfortgasse 8 im 1.Bezirk zeigt man jetzt einen Querschnitt seines Schaffens der letzten 20 Jahren, darunter Werke aus zwei Privatsammlungen, der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary (TBA21) von Francesca Habsburg und der Juan und Patricia Vergez Sammlung aus Buenos Aires.
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Monofrequenzlampen tauchen den Stiegenaufgang im Winterpalais in schrilles Gelb. Hier ist jeder Besucher ganz gelb im Gesicht. Das Statement des Künstlers Olafur Eliasson wird hier deutlich: „Wirklichkeit kann sich verändern. Die Realität ist relativ.“
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Statt dem satten Rot des Teppichs oder dem buntprächtigen Deckengemälde mit Apollo von Louis Dorigny sieht man nur Schwarz-Gelb. Olafur Eliassons Arbeit „Yellow corridor“ mit den Monofrequenzleuchten entstand im Jahr 1997
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Die „New Berlin Sphere“
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Die „New Berlin Sphere“
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Slow-motion shadow in colour verschiedenfarbige Lichtquellen – eine weiße Wand und schon wird der Betrachter dazwischen selbst zum Kunstwerk.
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Schattenspiel für Groß und Klein!
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Mitmachen ist die Devise
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Auch wir haben mit dem Licht und dem Schatten gespielt 😉
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Im Hintergrund sieht man die „The horizon series“, 40 Farbfotografien, mit denen Eliasson während einer Island-Reise die „Horizonte der Insel erkunden und kartografieren wollte“.
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Hier kann jeder selbst interpretieren, was er sieht.
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Licht und Spiegelung schaffen eine unwirkliche Atmosphäre
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„Wishes versus wonders“ Hier durchzieht eine riesige Spiegelwand die ganze Raumflucht !sieben Räume der Ausstellung! und obwohl die hauchdünne Folie insgesamt nur zehn Kilo wiegt verdoppelt sie und schafft illusionierte Bilder schwebender Messingringe. Kurz – er macht alles noch opulenter.
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Statt des gewohnten Fotografierverbots wird im Winterpalais explizit dazu aufgerufen, Fotos zu machen und sie via Soziale Medien per #OlafurBaroque zu teilen.
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Die kaleidoskopartige Installationen schaffen träumerische Wunderbilder, die mit farbigen Lichtreflexen oder Gesichtern spielen.
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Doppelung, Überblendung oder Faltung
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Nichts ist so wie es scheint. Unbedingt überall rein- und durchschauen.
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Eye see you, 2006 Gleißend helles Licht wird auch hier von der Spiegelwand zurückgeworfen.
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Der „Fivefold Tunnel“ (Arbeit von 2000) zieht sich wie ein moderner Laubengang durch den barocken Prunksaal.
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Mal drinnen und dann draussen – der Blickwinkel macht’s.
Das ist eine Ausstellung für alle. Kinder, die gerne entdecken, Menschen, die eigentlich mit Kunst nix am Hut haben aber gerne mit Licht spielen. Illusion für groß und klein – mein Tipp: unbedingt besuchen!
Winterpalais
Himmelpfortgasse 8, 1010 Wien
Belvedere | OlafurBaroque | Studio Olafur Eliasson