Geocaching nennt sich die Schatzsuche der Moderne, die GPS-gestützte Schnitzeljagd des 21. Jahrhunderts. Für Freunde der Frischluft, Natur und Rätsel ist es die neue Freizeitbeschäftigung Nummer eins, die aktuell die Welt und Österreich im Sturm erobert. Auf der Suche nach Rätseln, Hinweisen und Schätzen wandern die Menschen durch die Stadt, über Stock und über Stein bis tief in die Natur. Anders als es allerdings bei den großen Abenteurern der Fall ist, handelt es sich bei den Schätzen nicht um mit Gold und Juwelen gefüllte Truhen, verlorene Städte oder Grabschätze, sondern vielmehr um Dosen mit kleinen Gegenständen. Denn: Der Weg ist das Ziel! Und der scheint sich beim Geocaching wirklich zu lohnen, denn zahlreiche Österreicher und Österreicherinnen sind bereits dabei. Wir decken auf, was sich dahinter verbirgt.

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Das Leben der Abenteurer

Beim Anschauen von typischen Abenteuer-Filmen bekommt man schnell Lust, sich selbst einen Cowboyhut aufzusetzen, um sich in der Manier von Indiana Jones auf Schatzsuche zu begeben. Inzwischen gibt es jede Menge Indiana-artige Figuren, die auf der Leinwand oder in Spielen Schätze von unermesslichem Wert suchen. Ein Indiana Jones der Moderne ist etwa Benjamin Gates (Nicholas Cage) in „Das Vermächtnis der Tempelritter“, der sich in Washington D.C. auf eine Schatzsuche der besonderen Art begibt. In der Welt der Spiele gehört Nathan Drake zu den Schatzsuchenden schlechthin. Er ist der Protagonist in der Spielreihe „Uncharted“ von Entwickler Naughty Dog und Herausgeber Sony Entertainment. Nathan scheut keine Gefahren, um das Mysterium zu lüften und den Schatz zu finden. So tut ihm auch Rich Wilde gleich, der im Spielautomaten „Book of Dead“ die Totengräber Ägyptens aufsucht, um Schätze zu finden. Im Online Casino PokerStars Vegas steht der Slot unter einer breiten Auswahl an Spielen bereit und bringt die Schatzsuche auf die Walzen. Bei all den populären Abenteurern und Schatzsuchenden ist es kaum verwunderlich, dass immer mehr Menschen ihrem Beispiel folgen möchten.

Wie funktioniert Geocaching?

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Mit Geocaching kann man jetzt selbst in die Fußstapfen der Abenteurer treten, knifflige Rätsel lösen und Schätze finden. Zwar bleiben hier Grabstätten, Pyramiden, Dschungel und Haufen an Juwelen aus, doch dafür steigt der Spaß ins Unermessliche. Entstanden ist Geocaching im Jahr 2000 in den USA. Inzwischen hat sich Geocaching zu einem weltweiten Phänomen entwickelt.

Das Prinzip ist simpel: Jemand versteckt einen Schatz, bzw. „Cache“, an einem beliebigen Ort und veröffentlicht die Koordinaten im Internet. Anhand dieser Koordinaten kann sich nun jeder Schatzsuchende, oder auch „Cacher“ genannt, mit einem GPS-Gerät oder Smartphone auf die Suche nach dem Versteck machen. Wer den Cache gefunden hat, trägt sich in das enthaltene Logbuch analog und online ein, um als Finder registriert zu sein. Bei dem Schatz handelt es sich in der Regel um eine Box, in der das Logbuch und kleine Gegenstände enthalten sind. Diese darf allerdings nicht mit nach Hause genommen werden, denn der Cache soll dort verbleiben, wo er gefunden wurde, damit auch andere Cacher ihn finden können. Wer etwas aus der Box herausnehmen möchte, muss nur etwas anderes für den nächsten Finder darin hinterlassen, damit der Spaß weitergehen kann.

Die moderne Schnitzeljagd in Wien

Das Geocaching erfreut sich immer größerer Beliebtheit und findet bereits auf der ganzen Welt jede Menge Anhänger. Allein in Österreich soll es bereits etwa 50.000 Schätze geben, die jährlich von zigtausenden Österreichern und Österreicherinnen versteckt, gesucht und gefunden werden. Auch in Wien gibt es bereits jede Menge Caches. Über die gesamte Hauptstadt verteilt kann man über 2.500 Schätze finden und dabei die Heimat vollkommen neu entdecken. Ob Geocaching-Neuling oder begnadeter Entdecker, hier gibt es für jeden Geschmack und jeden Schwierigkeitsgrad einen entsprechenden Schatz.

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Besonders beliebt sind die sogenannten „Mistery Caches“ in Wien, bei denen gleich mehrere Caches versteckt werden, wobei jeder einzelne einen Hinweis darüber gibt, wo sich der nächste befindet – allerdings nur, wenn man das Rätsel löst. Auf diese Weise kann man sich seinen Weg durch die Stadt bahnen. Sie sind meist einem bestimmten Thema gewidmet. So gibt es etwa eine Tour, die an sämtlichen Frauenstatuen der Stadt vorbeiführt. Mit der Tour de Vin, die an österreichischen Traditionsweingütern vorbeiführt, kann man in den Weinbergen Österreichs Caches suchen. Man kann auch im 9. Bezirk in den Spuren von Heimito von Doderers wandeln oder mit dem D-Wagen vom Südbahnhof bis nach Nussdorf fahren und aus dem Fenster schauen, um das Rätsel zu lösen.  Auf Geocaching.at findet man eine breite Auswahl an Caches in Österreich, um in der Heimat Abenteuer-Feeling zu erleben und auf Schatzsuche zu gehen.

Geocaching nennt sich die moderne Schnitzeljagd, die Menschen rund um den Globus auf Schatzsuche schickt. Ausgestattet mit GPS-Gerät geht es auch durch Wien, um Rätsel zu lösen und Schätze zu finden.

Fotocredits Coverbild: Christine Khom – ViennaInside

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