Anlässlich des 650-Jahr Jubiläums der Universität Wien durfte ich an einem ganz besonderen Instawalk der Instagramers Austria teilhaben. Die Universität Wien (lateinisch Alma Mater Rudolphina Vindobonensis) hält gleich mehrere Rekorde. So ist sie nicht nur die älteste Universität im heutigen deutschen Sprachraum sondern mit rund 93.000 Studenten und circa 9.700 Mitarbeitern die größte Hochschule in im deutschsprachigen Raum. Das erste Haus der „Hauptuni“ war das 1385 eröffnete Herzogskolleg in der heutigen Postgasse 7-9. Heute kennt man dieses Gebäude als „Alte Universität“ die unter anderem das Archiv der Universität Wien enthält.
Bedanken möchte ich mich auch bei den netten Mitarbeiterinnen der Universität Wien, die uns die Geschichte des Hauses näher gebracht haben und so manchen – nicht alltäglichen – Einblick in die verborgenen Winkeln dieses historischen Gebäudes ermöglicht haben.
Also dann kommt mit auf einen Rundgang durch die Universität Wien.
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Betritt man das, von Heinrich Ferstel konzipierte Gebäude, welches 1873–1884 erbaut wurde,über den Haupteingang, dann gelangt man in eine große Halle.
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Von der Aula führen links und rechts große Treppen in das Hochparterre und …
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…gerade aus gelangt man in den zentralen Arkadenhof.
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Dieser wunderschöne Innenhof ist das Herz des Gebäudes. Von hier aus kann man zu allen Stiegen und Bereichen des Hauses gelangen.
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1885 legte der Akademische Senat fest, dass verdiente Professoren postum mit einem Denkmal im Arkadenhof geehrt werden können, und zwar frühestens fünf Jahre nach deren Tod (diese Frist wurde mittlerweile auf 15 Jahre erhöht).
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Die Büsten oder Denkmäler werden von der Familie, Förderern oder anderen Vereinigungen bezahlt – so entstehen für die Universität keine Kosten.
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Dies ist die Statue des Unterrichtsministers Leo von Thun und Hohenstein. Sie ist als einzige ganzfigurig.
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Ernst Fuchs kommt aus meiner Heimatgemeinde Kritzendorf (* 14. Juni 1851 in Kritzendorf, Niederösterreich; † 21. November 1930 in Wien) war ein österreichischer Augenarzt. Nach ihm wurde in Kritzendorf eine Gasse benannt und seit 1921 ist er Bürger ehrenhalber der Stadt Wien.
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Theodor Billroth (* 26. April 1829 in Bergen auf Rügen; † 6. Februar 1894 in Abbazia, Istrien) wird sicher vielen ein Begriff sein, war er doch einer der bedeutendsten Chirurgen des 19. Jahrhunderts.
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Ernst Wilhelm Brücke, (* 6. Juni 1819 in Berlin; † 7. Januar 1892 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Physiologe. In Wien war er Mitglied der Kerngruppe der berühmten Wiener Klinischen Medizin.
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Eduard Albert (* 20. Januar 1841 in Senftenberg, Böhmen; † 26. September 1900 ebenda) war ein böhmisch-österreichischer Chirurg und literarischer Übersetzer. Alberts umfangreiches Werk besteht aus 177 Fachpublikationen in Zweigen der Medizin, hauptsächlich auf dem Gebiet der Chirurgie.
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Durch einen weiteren Hof gelangten wir zu einer eindrucksvollen Stahlglaskonstruktion, die einen Panoramalift und ein Stiegenhaus beherbergt.
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Hier hat man einen einen beeindruckenden Blick
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Vorbei an einem beieindruckenden Glasfenster gelangt man in die Universitätsbibliothek mit ihrem großen Lesesaal.
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Der große Lesesaal der Universitätsbibliothek.
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Über 7 Mio. Bücher findet man hier. Das älteste Buch stammt aus 1469 (Plinius, Naturalis historia)
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Die Philosophenstiege eine von zwei gleichartigen Prunktreppen. Sie erlangte traurige Berümtheit als 1936 der deutsche Physiker und Philosoph Friedrich Albert Moritz Schlick von Hans Nelböck, einem ehemaligen Studenten ermordet wurde. Eine Plakette erinnert noch heute an diese Tat.
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Über die nordseitig gelegene, prunkvolle ‚Festtreppe‘ gelangt man einerseits zu den Repräsentationsräumen, zum Rektorat, zum Senatssaal, zum Großen Festsaal, aber auch zum ehemaligen ‚Philosophischen Dekanat‘. Aus diesem Grunde hat sich für diese monumentale Treppe die Bezeichnung ‚Philosophenstiege‘ eingebürgert.
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Die Juristenstiege ist die 2te Prunktreppe im Haus.
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Großer Festsaal mit Statuen Herzog Rudolfs IV. und Maria Theresias
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Beeindruckend, dieses Rednerpult.
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Wer wohl hier schon aller gestanden haben mag.
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Alle drei von Gustav Klimt für den Festsaal der Universität geschaffenen Deckengemälde verbrannten im Mai 1945 in Schloss Immendorf in Niederösterreich, nachdem abziehende SS-Verbände das Schloss in Brand gesteckt hatten.
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1894 erteilte das Ministerium für Kultus und Unterricht Gustav Klimt und Franz Matsch den Auftrag zur Anfertigung der Deckengemälde im großen Festsaal.
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Noch ein Blick auf die prunkvolle Decke.
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So nahe kommt man den Deckengemälden sicher selten.
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Hinter dem Rednerpult führt eine Tür auf den Balkon. Hier sieht man die beindruckenden Deckenfresken.
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Ein Blick vom Balkon auf den Ring.
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Jetzt geht es hinauf auf den Dachstuhl.
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Über schmale Treppen geht es ganz nach oben.
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Eine große Stahlkonstruktion hält das Dach der großen Kuppel.
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Eine eigene Stimmung liegt in der Luft.
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Hier wird einem die Größe der Kuppel erst so richtig bewußt.
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Hier geht es raus auf das Dach.
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Mir war das denn doch zu hoch.
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Zeugen längst vergangener Zeiten.
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Auf dem Weg hinunter, ein Blick durch eines der schmalen Gangfenster.
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Nach dieser wunderbaren Führung gab es auch noch dieses tolle Goodiebag, gefüllt mit tollen Dingen.
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Auch für Speis und Trank wurde gesorgt.
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Mehr Informationen zur Universität Wien und den Bauwerken findet ihr unter folgenden Links:
Universität Wien
u:monuments ist die Wiki-Plattform zur Dokumentation und Erforschung der Denkmäler der Universität Wien