Ich durfte wieder mal einen Blick hinter die Kulissen werfen und dieses Mal besuchte ich das Wiener Konzerthaus. Bei meinem Besuch waren gerade die Vorbereitungen für den Wiener Bonbonball in vollem Gange, daher seht ihr heute Bilder, die sicher nicht alltäglich sind. Selten sind die Säle ohne Bestuhlung zu sehen. Ich danke dem Wiener Konzerthaus, dass ich euch hier einen so authentischen Einblick in die Um- und Aufbauarbeiten geben darf. Ein großes Team von Handwerkern war im ganzen Haus emsig zugange und wir mitten drinnen. Übrigens so eine Backstage-Führung könnt ihr ebenfalls machen. Die Führungen finden immer Samstags und Donnerstags statt. Nun aber zu den Bildern:
Der Foyerbereich
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Das Wiener Konzerthaus wurde vom Architekten Ludwig Baumann schon 1890 als Mehrzweckhaus geplant und gemeinsam mit den berühmten Theaterarchitekten Ferdinand Fellner und Hermann Gottlieb Helmer teilweise nach den Originalplänen umgesetzt.
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Bereits im Foyerbereich wird die moderne Architektur sichtbar.
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Viel freie Fläche und die Einrichtung reduziert auf Notwendiges.
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Hell und freundlich präsentiert sich das Entree.
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Im Foyer steht das Modell des Beethoven-Denkmals. Das Original wurde 1880 von Kaspar von Zumbusch errichtet und befindet sich im Beethovenpark.
Diese Modell wurde anlässlich der Beethoven-Zentenarfeier 1927 hier aufgestellt.
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Die große Feststiege leitet den Besucher in den großen Saal. Die Gedenktafel erinnert an den Bau des Hauses, 1912 – 1913 unter Kaiser Franz Josef I.
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Noch ein Blick von der Feststiege hinunter in das Foyer.
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Noch ein Blick von der Feststiege hinunter in das Foyer.
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Noch ein Blick über die Feststiege.
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Hier ist der Eingang zum grossen Saal. Hier sieht man die neu eingebauten Glastüren, die einen noch besseren Schallschutz bieten. So können alle Säle gleichzeitig bespielt werden ohne einander zu stören.
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Selbstverständlich ist das Gebäude auch mit einem Aufzug ausgestattet, so dass auch Rollstuhlfahrer und Kinderwagen kein Problem haben.
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Bereits bei der Planung wurde ein Farbleitsystem eingeführt. Die Farben spiegel sich sowohl in den Räumen selbst als auch in den Teppichen, die zu den Räumen führen – wieder.
Der große Saal
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Der Große Saal ist das Flaggschiff des Konzerthauses. Er bietet 1.865 Menschen Platz. Nur selten ist er ohne seine Bestuhlung zu sehen.
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Hier sieht man die Aufbauarbeiten für den Bonbon-Ball.
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Der rosa Thron für die Bonbon-Prinzessin steht schon.
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Ein Blick von der Bühne in den Saal.
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Die einzelnen Bühnenteile sind beweglich.
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So kann die Bühne an individuelle Anforderungen angepasst werden.
Der Mozart-Saal
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Ganz in blau ist der Mozart-Saal gehalten. Er bietet 704 Personen Platz und ist weltbekannt wegen seiner einzigartigen Akustik.
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Gerne wird der Saal für Tonaufnahmen gebucht. Wie alle übrigen Säle des Konzerthauses ist der Mozart-Saal direkt an ein Tonstudio und einen Regieraum angebunden.
Schubert-Saal
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Der Schubert-Saal ist quasi der gelbe Salon des Konzerthauses. Er hat 320 Sitzplätze für kammermusikalische Veranstaltungen aller Farbgebungen genauso geeignet wie für Empfänge, Diners und anregende Vorträge.
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Im Zuge der Generalsanierung erhielt der Saal seine großen Fenster wieder zurück und strahlt speziell bei den beliebten Mittagskonzerten wieder in elegantem – leichtem Flair.
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Das ist ein Spion. Allerdings wurde hier nicht heimlich spioniert sondern die Techniker hinter der Bühne sahen so, wann sie Licht oder Technik ändern mussten. Heute wird das über Kameras erledigt.
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Das ist ein Aufenthaltsraum hinter dem Schubertsaal für die Musiker. Normalerweise steht der schwere Tisch nicht in diesem Raum, wohl aber der wunderschöne Bösendorfer Flügel.
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Das ist der Aufenthaltsraum für den Dirigenten.
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Ein schneller Blick in einen Aufenthaltsraum der Musiker.
Der Berio-Saal
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Der Berio – Saal ist der jüngste Saal und wurde im Zuge der Generalsanierung von 1998 bis 2002 errichtet.
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Normalerweise hat der Saal einen Parkettboden. Um ihn vor den spitzen Stöckel der Ballschuhe zu schützen wurde er abgedeckt. Als Saal der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten ist er geeignet für Workshops und Kinderkonzerte, für Aufnahmen und Proben, für künstlerische Experimente und gesellschaftliche Ereignisse jeder Art.
Wiener Konzerthaus
Lothringerstraße 20, 1030 Wien
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