Riecht gut, tut gut
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Riecht gut, tut gut: Düfte wie Bergamotte steuern unsere Laune

von Thomas Khom

Ein Sprühstoß – und plötzlich ist Sommer. Oder Kindheit. Oder der erste Kuss. Düfte sind kleine Zeitmaschinen, verpackt in hübsche Flakons, Räucherstäbchen oder Teeschalen. Sie sind unsichtbar und mächtig. Und wenn’s drauf ankommt, bringen sie uns auf Knopfdruck zum Lächeln. Gerüche wirken nämlich direkt im Gehirn – und zwar da, wo’s emotional wird: im limbischen System. Kein anderer Sinn haut uns so schnell aus dem Alltag. Das Parfum der Ex? Sofort Kopfkino. Frische Minze? Wach. Sonnencreme? Urlaub.

Bergamotte-Duft: Glückshormone zum Aufsprühen?

Wenn’s um Duft und Stimmung geht, gibt’s einen Duft, der oft im Schatten von Lavendel & Co. steht: Bergamotte. Ein bisschen riecht er nach Limette, ein bisschen nach Frühling und ein kleines bisschen nach: „Ich krieg das heute alles locker hin.“

Der Bergamotte-Duft ist aber auch nicht nur eine Zutat in unzähligen Parfums, sondern wirkt sogar stimmungsaufhellend, beruhigend und antidepressiv. Kein Witz: Die Inhaltsstoffe können tatsächlich Glückshormone wie Serotonin und Dopamin ankurbeln. Kein Wunder also, dass Bergamotte in so vielen Parfums als Kopfnote – und damit automatisch als kleiner Frischekick – ganz vorn steht.

Zitrusfüchte - Bergamotte - Fotocredit: Cristina Anne Costello / Unsplash

Fotocredit: Cristina Anne Costello / Unsplash

Parfum fürs Gemüt – nicht nur für den Hals

Parfum ist nachgewiesenermaßen längst mehr als einfach nur ein netter Geruch. Es ist Stimmung. Energie. Haltung. Wer morgens mit einer zitrusfrischen Duftwolke startet, geht vielleicht gleich ein paar Zentimeter aufrechter aus dem Haus. Weil man sich wohler fühlt, klarer, präsenter. Und ja – auch attraktiver.

Denn: Wenn man sich gut riechen kann (buchstäblich), strahlt man das aus. Und Menschen reagieren darauf. Ob das Esoterik ist? Nein – das ist Biochemie.

Kleine Wolke, große Wirkung: Wann Bergamotte besonders gut passt

Montagmorgen, 7:32 Uhr, S-Bahn ist weg, die Laune auch. Oder: kurz vor dem Bewerbungsgespräch, wenn die Knie weich werden. Oder: wenn draußen grauer Nieselregen herrscht und man eigentlich nur gleich wieder ins Bett will.

Genau dann wirkt ein Duft mit Bergamotte wie ein innerer Schulterklopfer: „Du schaffst das.“ Kein großes Drama, kein aufdringliches Statement – einfach gute Vibes zum Mitnehmen. Und das Beste? Dieser Duft nervt niemanden. Bergamotte ist wie eine angenehme Begleitung: präsent, aber nie zu viel. Also total Alltaugstauglich.

Fotocredit: Unsplash / Andrijana Bozic

Fotocredit: Unsplash / Andrijana Bozic

So nutzt man die Macht der Nase

Wer zwischendurch gute Laune braucht, kann sich also einfach mal Bergamotte aufsprühen. Wer sich abends runterfahren will? Dann vielleicht mit Lavendel. Und wer eine neue Sprache oder etwas anderes neues lernen möchte, sollte mal Rosenduft ausprobieren.

Und wenn die Laune mal so richtig im Keller ist: Bergamotte-Öl auf die Handgelenke, kurz tief einatmen – und plötzlich ist der Tag gar nicht mehr so grau. Wissenschaftlich bestätigt? Ja! Gut riechend? Auf jeden Fall auch.

Das Fazit?

Düfte sind unsere unsichtbaren Mood-Booster. Und der Bergamotte-Duft? Der ist sowas wie der Vitamin-D-Ersatz für die Nase. Wer morgens Parfum mit dieser Note auflegt, hat gute Chancen auf einen besseren Tag – auch wenn’s draußen regnet und die To-do-Liste zu lang ist.

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