Es gibt viele Möglichkeiten, um sich in Wien ein kleines „Körberlgeld“ ohne großen Aufwand zu verdienen. Die Optionen reichen vom Verkauf von ungenutzten Gegenständen über Online-Umfragen und Cashback-Programme bis zu Blutplasma-Spenden. Wenig bekannt, aber dennoch interessant: Unter gewissen Bedingungen haben Männer in Wien auch die Möglichkeit, mit ihrer eigenen Samenspende zusätzliches Einkommen zu generieren. Tatsächlich ist das Einkommen in internationalen Maßstäben recht beachtlich. Dieser Guide liefert die wichtigsten Informationen zur erfolgreichen Karriere als Samenspender in Wien.

Samenspenden sind eine einfache Möglichkeit, um das eigene Budget ein wenig aufzubessern.
Bildquelle: NettPix / pixabay.com
Wien als Mekka für Samenspender?
Im Jahr 2023 wurde Wien von der britischen „Economist“-Gruppe erneut zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Diese Auszeichnung basiert auf der außerordentlich hohen Lebensqualität, die die österreichische Hauptstadt bietet. Wien punktet dabei vor allem mit einem reichhaltigen Kulturangebot, einer gut ausgebauten Infrastruktur und einem hohen Maß an Sicherheit.
Damit sicherte sich die Stadt zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren die Spitzenposition in dieser Rangliste, nachdem dies bereits in den Jahren 2018, 2019 und 2022 der Fall war. So weit, so bekannt. Doch wie sich nun herausstellt, ist Wien auch ein guter Boden für Samenspender.
Das zeigt die Höhe der Vergütung in unterschiedlichen Städten Europas, die in dieser Studie verglichen wurde. Nur in Zürich und Helsinki bekommen Spender noch mehr Geld als in Wien für ihre wertvollen Körperflüssigkeiten. Die durchschnittliche Samenspende-Vergütung in Wien liegt laut den Angaben der Studie bei rund 100 Euro.
Zum Vergleich: In anderen Städten wie etwa Kopenhagen, Amsterdam oder London liegt die Samenspende-Aufwandsentschädigung bei nur 40 Euro. Gar kein Samenspende-Geld gibt es beispielsweise in Paris oder Brüssel. In der belgischen Hauptstadt werden lediglich die Fahrtkosten dafür ersetzt.
Wie funktioniert eine Samenspende?
Eine Samenspende ist ein Verfahren, bei dem ein Mann Samen spendet, um anderen bei der Fortpflanzung zu helfen. Der Spender meldet sich bei einer Samenbank oder Einrichtung zur Samenspende an. Persönliche Informationen werden vertraulich behandelt.
Der Spender gibt eine Samenprobe ab. Die Samenabgabe ist ein einfacher Vorgang, bei dem der Spender in einem diskreten Raum, oft in einer Samenbank oder einer medizinischen Einrichtung, eine private Umgebung zur Verfügung gestellt bekommt. Hier kann der Spender durch Masturbation eine Samenprobe erzeugen. Dies geschieht in der Regel, indem er in ein spezielles Behältnis ejakuliert.
Der Raum ist normalerweise mit visueller oder auditiver Unterstützung ausgestattet, um den Spender zu unterstützen. Die Sicherung der Samenprobe erfolgt anschließend in einem dafür vorgesehenen Behälter, der dann sorgfältig gekennzeichnet und gekühlt gelagert wird. Die Prozedur wird so gestaltet, dass sie für den Spender komfortabel und diskret abläuft.
Empfänger wählen den Spender aus einer Datenbank anonymer Spender aus. Die ausgewählten Samen werden für assistierte Reproduktionsverfahren wie In-vitro-Fertilisation (IVF) oder intrauterine Insemination (IUI) verwendet, um die Empfängerin zu befruchten. Wenn die Befruchtung erfolgreich ist, kann die Empfängerin eine Schwangerschaft anstreben.
Der gesamte Prozess erfolgt streng vertraulich und unterliegt klaren gesetzlichen und ethischen Richtlinien, um die Rechte und Privatsphäre aller Beteiligten zu schützen.
Welche Voraussetzungen müssen Samenspender in Wien erfüllen?
Um als Samenspender in Wien in Betracht zu kommen, müssen bestimmte zwingende Voraussetzungen erfüllt sein.
Der Spender muss im Alter zwischen 18 und 35 Jahren liegen, eine abgeschlossene oder laufende Ausbildung vorweisen und frei von Infektionskrankheiten sein. Ebenso dürfen keine schwerwiegenden Erbkrankheiten in der Familie bekannt sein.
Es ist zudem erforderlich, dass der Spender bei keinem anderen Samenspendeprogramm, weder national noch international, aktiv ist. Diese strikten Kriterien sind unerlässlich, um die Qualität und Sicherheit des Samenspendeprozesses zu gewährleisten und den Bedürfnissen von Paaren und Einzelpersonen bei ihrem Kinderwunsch gerecht zu werden.
Wer die Kriterien nicht erfüllt, muss sich demnach nach anderen Möglichkeiten umsehen, um ohne großen Aufwand an Geld zu kommen, etwa durch umweltfreundliche Investitionen in den Handel mit Kryptowährungen oder der Spende seiner Haare.
In Österreich ist die Gesetzgebung zur Samenspende klar geregelt: Das österreichische Fortpflanzungsmedizingesetz verbietet grundsätzlich die Bezahlung von Samenspenden. Jedoch können Spender für entstandene Auslagen entschädigt werden.
Die Gesetzeslage garantiert, dass jedes Kind, das aus einer solchen Spende hervorgeht, ab dem 14. Lebensjahr das Recht hat, die Identität des Spenders zu erfahren. Die Elternschaft bei Verwendung von Spenden von Eizellen oder Samenzellen einer Dritten wird durch einen Notariatsakt geregelt. Dadurch übernimmt der Spender weder Rechte noch Pflichten gegenüber dem zukünftigen Kind.
Wo gibt es in Wien Möglichkeiten zur Samenspende?
In Wien gibt es mehrere Kliniken und Einrichtungen, die Samenspenden annehmen. Einige wissenschaftliche Forschungsinstitute und Kliniken in Wien betreiben eigene Samenbanken oder arbeiten mit Samenspendern zusammen.
Spezialisierte Reproduktionszentren in Wien akzeptieren oft Samenspenden, die zur Unterstützung von Paaren oder Einzelpersonen bei der Familienplanung verwendet werden. Eines davon ist beispielsweise das Kinderwunschzentrum an der Wien in Mariahilf. Pro Abgabe einer Samenspende gibt es hier 100 Euro als Aufwandsentschädigung. Üblicherweise sind etwa acht bis zwölf Abgaben für eine erfolgreiche Samenspende erforderlich.
Weitere bekannte Einrichtungen sind das Wunschbaby-Institut in Hietzing sowie die Privatklinik Goldenes Kreuz in Alsergrund.
Gibt es mögliche Risiken und Nebenwirkungen für Samenspender?
Die Samenspende gilt in der Regel als sicherer und unkomplizierter Prozess, bei dem die Risiken und Nebenwirkungen minimal sind. Dennoch sind einige Aspekte zu berücksichtigen.
Der Akt der Samenspende und die mögliche Kenntnis von Nachkommen können psychologische Auswirkungen haben. Spender können sich Gedanken über die Identität ihrer Nachkommen machen oder mit komplexen Gefühlen konfrontiert werden. In Folge könnten auch ethische Bedenken hinsichtlich der Verwendung der Samenspenden und der möglichen Anzahl von Nachkommen auftreten.
Zudem erfordert die Samenspende Zeit und regelmäßige Verpflichtungen, da Spender mehrere Proben über einen bestimmten Zeitraum abgeben müssen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Risiken und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Samenspenden in der Regel gering sind. Die psychologischen Auswirkungen und ethischen Überlegungen sollten jedoch dennoch sorgfältig abgewogen werden.
Spender und Empfänger sollten sich vor einer Samenspende zudem gründlich informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen, um sicherzustellen, dass sie gut vorbereitet und mit ihrer Entscheidung im Einklang sind. Die meisten Einrichtungen, die Samenspenden verwalten, bieten umfassende Unterstützung, um diesen Prozess für alle Beteiligten so positiv wie möglich zu gestalten.