Liebens- und lebenswertes Wien: Dass Österreichs Hauptstadt von Touristen-Attraktionen nur so wimmelt, ist nichts Neues. Doch die Metropole, die regelmäßig zu einer der internationalen Top-Plätze zum Wohnen gewählt wird, steckt auch voller Überraschungen für Leute, die mit Prater, Schloss Schönbrunn und Heurigem bestens vertraut sind.
Wer bereit ist, sich vorübergehend von Postkartenmotiven und Nostalgie zu verabschieden und in die verschiedenen Bezirke zu gucken, kann so manches Abenteuer erleben.
Wien im Freien neu entdecken und dabei Freunde zu finden, geht am besten beim Geocaching.
Hinter dem Begriff verbirgt sich eine moderne Version der altbekannten Schnitzeljagd. Erfunden wurde Geocaching im Jahr 2000 von einem US-Amerikaner, der im Bundesstaat Oregon diverse Dinge versteckte und dann die Koordinaten dieser Caches in einer Gruppe bekannt gab.
Mittlerweile gibt es eine internationale Datenbank für Geocaches, in der mehr als 3 Millionen aktive Verstecke gelistet wurden.
In Wien wurden die ersten Caches im Jahr 2011 angelegt. Heute sind es mehr als 2600 im Stadtraum – gute Chancen also, anhand der geografischen Koordinaten allein oder in einer Gruppe das Smartphone und ein Notizbuch zu benutzen, um den versteckten Schatz zu finden. Der wird für die nächsten Sucher dagelassen. Beim Geocachen geht es schließlich nur um den Spaß am Finden.
Traditionelle Stadttouren sind meist Pflichtprogramm für Touristen, aber es geht auch mal ganz anders. Whoosh bietet eine Vielzahl an geführten Spaziergängen, die etwa bei der Vienna Ugly Tour die schirchsten Seiten Wiens enthüllen oder in die Street Art-Szene eintauchen lassen.
Auch aus dem Rahmen fallende Museen oder museumsreife Erlebnisse lassen Neugierige die Stadt neu entdecken.
Rein in die Unterwelt geht es bei der filmreifen „Dritten-Mann“-Tour, bei der die Teilnehmer durch den gleichen Kanaldeckel wie in dem klassischen Thriller von 1948 klettern und sich auf die Spuren von Filmbösewicht Orson Welles begeben.
Wer sich statt mit fiktiven Verbrechen lieber mit der Realität befasst, kann im Kriminalmuseum in 300 Jahre mehr oder weniger düstere Geschichte erleben, die mit der Hexenverbrennung im Mittelalter beginnt.
Die Stadt Wien ist berühmt für ihren Platz in der Kunstgeschichte. Oskar Kokoschka, Egon Schiele, Gustav Klimt, Friedrich Hundertwasser haben hier Bahnbrechendes geleistet. Ihre Werke sind in Museen weltweit zu bewundern. Doch wo es berühmte Gemälde gibt, gibt es auch ambitionierte Fälscher. Ihnen und ihren Schöpfungen ist das Kunstfälschermuseum gewidmet.
Wer sich inspiriert fühlt, kann in diversen Kursen selbst zu Leinwand und Pinsel greifen oder aber eine ganz spezielle Form der Malerei erkunden. Action Painting heißt das Stichwort, bei dem voller Körpereinsatz kreiert wird. Die Farben mit dem Pinsel oder den Händen auftragen, auf die Leinwand spritzen, klatschen, werfen – alles ist erlaubt. Hauptsache, es macht Spaß.
Konzerte jeder Art gehören in Wien dazu. Aber es muss nicht immer die Oper, die Symphonie oder ein Rockkonzert in einer Arena sein. Mit Walking Concerts, bei denen es die Musik über Kopfhörer beim geführten Gruppenspaziergang gibt, Gehsteigdiscos, und „Silent Bootskonzerten“, wo die Musik ebenfalls über Kopfhörer beim Schippern auf der Donau geliefert wird, gibt es etliche ungewöhnliche Alternativen.
Auch Traditionseinrichtungen lassen sich gezielt entdecken. Schon Kaiserin Maria Theresia war für ihr Faible fürs Zocken bekannt. Die Auswahl der Glücksspiele hat sich seitdem deutlich vergrößert, aber ein Stück zeitlos-elegante Lebensart lässt sich noch immer im Casino Wien erleben. Wer sich vorab mit der Etikette und den Spielen vertraut, machen will, hat dazu im Online Casino die beste Gelegenheit, ehe es im Abendanzug auf den Weg geht.
Leibliche Genüsse sind in Wien eine Selbstverständlichkeit. Wiener Schnitzel, Gulasch, Kaiserschmarrn und Sachertorte sind weit über Österreichs Grenzen hinaus zum Begriff geworden. Etwas wagemutiger müssen Feinschmecker allerdings sein, um in der Wiener Schneckenmanufaktur Gugumuck die Produkte zu verkosten oder gar ein mehrgängiges Weinbergschneckenmenü zu probieren.
Schloss Schönbrunn hat ebenfalls deutlich mehr zu bieten als nur den eigentlichen Palast. Auf dem Gelände sind außerdem ein Irrgarten mit mehr als mannshohen Hecken, ein Labyrinth und ein Spiegelkabinett zu entdecken. Für Kinder gibt es im Labyrinthikon gleich mehrere Spielplätze, darunter einen Wasserspielplatz, und ein großes Xylophon.
Der Donauturm ist eines der Wiener Wahrzeichen – und eine Attraktion für Abenteuerlustige. Die Donauturmrutsche ist eine der höchsten, wenn nicht gar die höchste in ganz Europa. Sie ist in 165 Meter Höhe an der Turmfassade angebracht. Wer sich traut, kann beim in die Tiefe sausen die Aussicht durch die halbtransparente Hülle genießen.
Alt und immer wieder neu sind auch der Prater, die Donauinsel und die Uferbänke. So vielfältig wie Wien ist, lässt sich die Stadt immer wieder neu entdecken. Auch das hält sie stets liebens- und lebenswert.