Wien war schon immer ein fruchtbarer Boden für Künstler und Intellektuelle, und ein Großteil der Kreativität und der großen Ideen entstand zuerst in den charmanten Kaffeehäusern der Stadt. Diese Orte haben etwas Besonderes an sich, das sie zu einem Ort der Kreativität macht. Haben Sie sich jemals gefragt, wo die großen Kreativen der Vergangenheit ihren Kaffee tranken, ihre Zigarren rauchten, eine Partie Schach spielten (Hellspin Österreich Spielautomaten von der Zeit, oder?), wahrscheinlich ihre großen Ideen und Meisterwerke schufen? 

Wir haben eine Liste der alten Kaffeehäuser zusammengestellt, die Wiens große Kreative und Denker der Vergangenheit inspiriert haben.

Aber zuerst ein bisschen Geschichte.

Die Wiener Kaffeehäuser

Fotocredit: Dominik Khom / ViennaInside

Die Geschichte der Wiener Kaffeehäuser ist eng mit dem kulturellen, sozialen und intellektuellen Gefüge der Stadt verwoben. Sie reicht zurück bis ins 17. Die Wiener Kaffeehauskultur entstand während der osmanischen Belagerung Wiens im Jahr 1683, als polnisch-habsburgische Truppen das Osmanische Reich besiegten. Nach der Belagerung ließ die fliehende osmanische Armee Säcke mit Kaffeebohnen zurück, die die Wiener in ihren Bann zogen. Ab dem späten 17. Jahrhundert entstanden in Wien Kaffeehäuser. Zunächst als exklusive Treffpunkte für den Adel und die Oberschicht. 

Im 19. Jahrhundert erlebte Wien eine kulturelle Renaissance, und die Kaffeehäuser wurden zu pulsierenden Zentren intellektueller und künstlerischer Aktivitäten. Der Aufstieg des Bürgertums führte zu einer Demokratisierung der Kaffeehauskultur. Sie wurde für Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zugänglich. In dieser Zeit entstand das Wiener Kaffeehaus als Symbol für Aufklärung und geistige Freiheit. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erreichte die Wiener Kaffeehauskultur ihren Zenit. Die Stadt war ein Schmelztiegel der kulturellen Einflüsse. 

Café Central

Fotocredit: Marina Zvada / Pexls

Das Café Central ist eines der kultigsten und historisch bedeutendsten Cafés in Wien. Im Herzen der Stadt gelegen, ist es seit über 150 Jahren ein kultureller und intellektueller Mittelpunkt. Das 1876 gegründete Café Central wurde schnell zu einem beliebten Treffpunkt für prominente Persönlichkeiten. Sigmund Freud, Leo Trotzki und Adolf Hitler verkehrten in den goldenen Jahren des Cafés. Es bietet einen Einblick in die glanzvolle Vergangenheit der Stadt.

Neben seinem opulenten Ambiente ist das Café Central berühmt für seine große Auswahl an Wiener Mehlspeisen, Kuchen und Kaffeespezialitäten. Von der cremigen Sachertorte bis zum delikaten Apfelstrudel – die Speisekarte des Cafés ist ein Zeugnis des reichen kulinarischen Erbes Österreichs. Auch heute noch zieht das Café Central Einheimische und Touristen gleichermaßen an. 

Café Landtmann

Fotocredit: Melloo / Unsplash

Im Laufe der Jahre sind viele große Persönlichkeiten durch die Türen dieses Cafés gegangen. Künstler aller Art wie Kokoschka, Politiker wie Julius Raab, Schriftsteller wie Thomas Mann und Musiker wie Gustav Mahler waren Anfang des 20. Jahrhunderts Stammgäste. Das Café Landtmann ist auch als Freuds Lieblingscafé in Wien bekannt, da er hier viele seiner wichtigen Patienten traf, die eine Rolle in seinen Forschungen spielten. In jüngerer Zeit waren hier schon Marlene Dietrich, Hillary Clinton und Paul McCartney zu Gast. Wenn Sie dorthin gehen, könnten Sie auch über den Wiener Bürgermeister Michael Häupl stolpern.

Café Sperl

Fotocredit: Rick Govic / Unsplash

Das Café Sperl war in der Vergangenheit dafür bekannt, dass es eine eklektische Mischung aus Malern, Schriftstellern, Musikern und Komponisten beherbergte. Es war jedoch eine Gruppe junger Künstler, die dieses Café zu etwas Besonderem machte – sieben der frühen Secessionisten hielten hier ihre ersten Treffen ab, was zur Gründung der Wiener Secession im Jahr 1897 führte. Das Café ist der perfekte historische Ort zum Entspannen und ein echter Treffpunkt für Einheimische. Nehmen Sie sich unbedingt Zeit für eine Partie Billard!

Café Schwarzenberg

Fotocredit: Andreas Faessler – CC BY-SA 4.0

Das herrschaftliche Eckcafé Schwarzenberg war das Lieblingslokal eines der bedeutendsten und wegweisenden Architekten dieser Stadt. Der Architekt Josef Hoffmann, Mitbegründer der Wiener Werkstätte, ließ sich täglich von seinem Chauffeur in das Café fahren. In späteren Jahren wurden dort der Maler Hermann Nitsch, Schauspielerinnen und bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft gesichtet.

 

Café Mozart

Fotocredit: Foto im Auftrag der United States Information Agency – ÖNB – Gemeinfrei

Das 1794 gegründete Café Mozart blickt auf eine lange Geschichte zurück und ist damit eines der ältesten Cafés in Wien.
Das Innere des Cafés strahlt klassische Wiener Eleganz aus, mit seinen Marmortischen, gemütlichen Ständen und verzierten Lüstern, die eine warme und einladende Atmosphäre schaffen.

Die Wände sind mit alten Kunstwerken geschmückt, die den Charme der alten Welt unterstreichen und einen Einblick in das reiche kulturelle Erbe Wiens geben.

Das Café ist bekannt für seine traditionellen Wiener Kaffeespezialitäten, darunter die berühmte Wiener Melange, eine köstliche Mischung aus Kaffee und Milchschaum, sowie eine große Auswahl an Mehlspeisen, Kuchen und Desserts.

Fotocredit: Yoichi Robert – Gemeinfrei,

Besucher können sich mit klassischen Wiener Leckereien wie Apfelstrudel, Sachertorte und Kaiserschmarrn verwöhnen lassen, während sie an ihrem Lieblingskaffee nippen.

Im Laufe seiner langen Geschichte war das Café Mozart ein beliebter Treffpunkt für Künstler, Musiker und Intellektuelle, die hier zusammenkamen, um zu arbeiten und Ideen auszutauschen. 

Viel Spaß mit deiner Zeitgeschichte!

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