Paris war schon immer geprägt von einer großen Kulturszene aber 2017 hat die Stadt das französische Kulturjahr Saison culturelle 2017 ausgerufen und in diesem besonderen Jahr wird der kulturelle Reichtum von Paris in einem einzigartigen kulturellen Angebot aus allen Bereichen der Malerei und Musik, aus Tanz, Literatur, Film, Fotografie und Design gezeigt.

Wir sind der Einladung der Französischen Zentrale für Tourismus Atout France gefolgt und haben die Herausforderung angenommen, die Pariser Sehenswürdigkeiten und Kulturszene in nur knapp 72 Stunden kennen zu lernen.

Stationen des 3 tägigen Paris Trip

Nach meiner Ankunft im Hotel Mercure tour Eiffel bleibt mir gerade mal eine Stunde um mich kurz frisch zu machen, denn der erste Programmpunkt meiner Reise liegt schon vor Anker am Seine-Ufer.

Dinner-cruise auf der Seine mit Bateaux Parisiens

Besichtigen Sie das geheimnisvolle Paris der Lichter an Bord eines vollständig verglasten Schiffes!

Mit der Onyx, einem vollständig verglasten Ausflugsschiff stachen wir in See, pardon in die Seine.  Nicht umsonst sind Seine-Bootsfahrten sehr beliebte Sightseeing-Angebote, vorbei an Eiffelturm, Louvre und Notre-Dame – so kann man Paris ganz entspannt genießen. Wir schipperten  mit dem Marktführer  Bateaux Parisiens, dessen Boote alle komplett verglast sind und so einen ungehinderten Rundumblick auf die malerische Kulisse erlauben. Ein Audioguide der in 13 Sprachen (auch Deutsch) abgerufen werden kann, erklärt die bekannten Sehenswürdigkeiten und  da Sightseeing bekanntlich hungrig macht, bekamen wir zur grandiosen Aussicht ein exklusives Dinner serviert.

Dinner Cruise Tour:

  1. Dinner Cruise Route

    Startpunkt Eiffelturm
  2. Les invalides
  3. l’ Assemblee nationale
  4. Le Musee d Orsay
  5. L Institut de france
  6. La cathedrale Notre Dame
  7. La Bibliotheque Nationale de France
  8. Hotel de ville
  9. La conciergerei
  10. Le Louvre
  11. Laplace de la concorde
  12. le Grand Palais
  13. Le Palais de chaillot
  14. la Statue de la Liberte

Eingeweiht anlässlich der Weltausstellung von 1900 und denkmalgeschützt, ist die Alexander-III.-Brücke aufgrund ihrer Architektur und der geografischen Lage eine der symbolträchtigsten der Hauptstadt. Ihre vier Enden werden von 17 Meter hohen Masten flankiert, auf deren Spitzen jeweils ein Pegasus aus vergoldeter Bronze steht. Sie stehen für den Ruf der Kunst, der Wissenschaft, des Handels und der Industrie. Die Brücke Alexander III. verbindet auf der einen Seite Invalides mit dem Petit Palais auf der anderen Seite. Die Panoramasicht auf diese Gebäude, den Eiffelturm und die Seine machen daraus tagsüber wie nachts ein beliebtes Spazierziel.

Das Musée d’Orsay ist ein Kunstmuseum im 7. Arrondissement von Paris. Es liegt am südlichen Ufer der Seine gegenüber dem Tuileriengarten. Das Gebäude war ursprünglich ein Bahnhof: der Gare d’Orsay. Er war anlässlich der Weltausstellung des Jahres 1900 erbaut worden und wurde bis 1939 für den Fernverkehr in den Südwesten Frankreichs genutzt.

Tag 1 – Kultur pur in 4 Museen

2017 gedenkt die Stadt einem seiner ganz großen Söhne. François-Auguste-René Rodin, starb vor genau 100 Jahren, am 17. November 1917 – er gilt als einer der Wegbereiter der Moderne. Mit seinen berühmten Plastiken und Skulpturen setzt er neue Maßstäbe und versuchte sich in neuen Darstellungsformen, weg von, bis dahin geltenden formalen technischen und ästhetischen Regeln der Kunstakademien.

Die Ausstellung: Rodin – the centennial exhibition

Im Gedenken an das hundertjährige Jubiläum von Rodin’s Todestag, haben sich  die Museen Rodin und Réunion des musées nationaux Grand Palais zusammengeschlossen, um Auguste Rodin (1840-1917) zu feiern. Die Ausstellung “Rodin, the centennial exhibition” zeigt Rodins kreatives Universum, seine Beziehung zu seinem Publikum und die Art und Weise, wie die Bildhauer seinen Stil angeeignet haben. Mit über 200 Werken von Rodin gehören auch Skulpturen und Zeichnungen von Bourdelle, Brancusi, Picasso, Matisse, Giacometti, Beuys, Baselitz und Gormley, die diesem Riesen der Skulptur neues Licht verleihen.

Besichtigung der neuen Ausstellung “Beyond Stars“. The mystical landscape from Monet to Kandinsky” im Musée d’Orsay

Eigentlich schaut das Musée d’Orsay  gar nicht aus wie ein Museum, kein Wunder, denn das Gebäude war ursprünglich ein Bahnhof: der Gare d’Orsayes. Er war anlässlich der Weltausstellung des Jahres 1900 erbaut worden und wurde bis 1939 für den Fernverkehr in den Südwesten Frankreichs genutzt. 1986 wird das Gebäude als Kunstmuseum wiedereröffnet und gehört mit jährlich etwa 3,8 Millionen Besuchern zu den Attraktionen der Stadt Paris.

Die aktuelle Ausstellung Jenseits der Sterne. Die mystische Landschaft von Monet nach Kandinsky zeigt noch bis 25. Juni 2017 den mystischen Aspekt der symbolistischen Landschaft in der westlichen Kunst am Ende des 19. Jahrhundert. Es ist eine spirituelle Reise der Künstler der Zeit. Den Besuchern wird eine große Auswahl von berühmten Landschaften von Gauguin, Denis, Monet, Hodler, Klimt, Munch, Van Gogh … gezeigt, aber auch Werke von führenden kanadischen Künstlern wie Lawren Harris, Tom Thomson und Emily Carr.

Besuch der Cinémathèque Française

Die Cinémathèque française ist ein französisches Filminstitut mit Sitz in Paris, das sich der Erhaltung und Verbreitung von Filmen als Kulturgut widmet. Alles was mit Film und Kino in Verbindung stand – Kameras, Projektoren, Plakate, Bücher und sogar Requisiten kann man hier bewundern.

Die zentrale Arbeit der Cinémathèque ist aber  die Erhaltung  und Rekonstruktion alter Filme. Es werden jährlich über 200 Filme restauriert  und in den eigenen Vorführräumen werden 1300 Filme vorgeführt.

Pompidou Centre

Das Centre Georges-Pompidou in Paris feiert am 31. Januar sein 40-Jahr Jubiläum. Als das Haus 1977 eröffnet wurde, fanden die Pariser wenig schmeichelhafte Worte für den eigenwilligen Stahklotz mit seinen blauen Röhren.  Doch heute gilt das bunte Fabrikgebäude als eines der berühmtesten Bauwerke von Paris und es ist ein Touristenmagnet.   Dieses renommierte Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur wurde seit seiner Eröffnung von mehr als 100 Millionen Menschen besucht. 

Es geht in den 6. Stock

Der Blick aus dem sechsten Stock, den man über eine Rolltreppe in den berühmten Plexiglasröhren erreicht, ist allerdings gigantisch.

 

 

 

 

 

 

Wir besuchten die bisher größte Schau zum Werk des amerikanischen Malers, Bildhauers und Fotografen Cy Twombly.140 Werke – darunter die „50 Days at Iliam“, ein gestisches Monumentalgemälde in zehn Teilen nach Homers Ilias – wurden gezeigt; es war die größte Ausstellung, die Twombly je gewidmet wurde.

Mit der Ente quer durch Paris – „4 roues sous 1 parapluie“ (4 Räder unter einem Regenschirm)

Danach ging es mit originalen Citroën 2CV, bei uns liebevoll Ente genannt zur Pariser Oper. Dieses geschichtsträchtige Stück französischer Autokultur wurde erstmals 1949 an zunächst vorrangig Landwirte und Gewerbetreibende ausgeliefert und erfreute sich über 40 Jahre einer enormen Beliebtheit.

 

 

 

Am 27. Juli 1990 verließ im Citroën-Werk Mangualde (Portugal) der endgültig letzte Wagen (ein grauer 2CV6 Charleston) die Montagehallen.

 

Opéra Garnier La Saison Culturelle 2017


Die Opéra Garnier, stellt das Kulturprogramm der Saison vor. Es gab eine Übersicht über die kulturellen Veranstaltungen in Paris und der Region Ile-de-France, in den kommenden Monaten. Die Vorträge wurden von wunderbaren Tanz und Musikeinlagen begleitet. Es ist die erste Initiative ihrer Art, die rein der Bewerbung Frankreichs und seinem kulturellem Reichtum dient.

Tag 2 – am Programm Museen, Konzerthaus und freie Künstler 

Museum Bourdelle zu „Balenciaga, l’œuvre au noir”

Am Vormittag unseres 3. Tages stand ein Besuch des Musée Bourdelle mit einem Besuch der Ausstellung “Balenciaga, l’œuvre au noir” am Programm. Das Bourdelle-Museum ist dem Künstler Antoine Bourdelle gewidmet, der um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert von sich reden machte. Das heutige Museum im Herzen von Paris war früher Wohnung und Atelier des Schülers von Auguste Rodin. Seit 1949 kann man in dem Garten und den Ateliers, in denen Antoine Bourdelle (1861-1929) gelebt und gearbeitet hat, über fünfhundert Arbeiten aus Gips, Marmor, Bronze entdecken. 

Philharmonie de Paris

Danach ging es in den derzeit größte Konzertsaal in Paris für klassische Musik, die Philharmonie de Paris. Anders als in anderen Konzerhäusern ist die Bühne in der Mitte des Saals angeordnet. Außerdem gibt es 15 Proberäume, eine Ausstellungsfläche von 800 Quadratmetern und ein Panorama-Restaurant, in dem wir einen wunderbaren Lunch genossen. Eröffnet wurde die Philharmonie am 14. Jänner 2015, als ein Symbol der Kunst. Nur eine Woche davor wurde Paris von dem Anschlag auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo erschüttert. Die Philharmonie steht so auch für die unbeugsame Lebenslust der Pariser.

 

La Fabrique à rêves (FAR) – Le 6B

Jetzt ging es in den freien Künstler Raum 6B. Das 6B ist ein Kollektiv von 140 Künstlern, Architekten,  Musikern, Filmemachern, Grafikern, Handwerkern und Sozialarbeiter, die hier nicht nur arbeiten und Workshops veranstalten. Immer wieder finden auch Ausstellungen oder Darbietungen wie experimentelles Theater, Tanzaufführungen u.ä. statt.

Musée du Louvre

Der Louvre ist wahrscheinlich das bekannteste Museum in Paris. Die berühmte Glaspyramide im Innenhof des Louvre, die 1989 eröffnet wurde und als Haupteingang für das Museum des Louvre dient ist typisch für die Verbindung von Alt und Neu, der man in Paris sehr oft begegnet. Zur Zeit unseres Besuches fand gerade die neue Ausstellung “Vermeer and the Masters of Genre painting” statt.

Tag 3 – Paris und seine berühmten Schlösser

Besichtigung des Fontainebleau Palace

Das Schloss Fontainebleau in Fontainebleau, Département Seine-et-Marne, ist ein französisches Schloss rund 60 km südlich von Paris, das zeitweilig unter anderem von Kaiser Napoleon Bonaparte genutzt wurde. Es ist vor allem berühmt für seine Innenausstattung aus der Zeit der Renaissance, an der zahlreiche italienische Künstler arbeiteten, und wurde 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

ore – Ducasse au château de Versailles

Im kürzlich renovierten Pavillon Dufour, dem neuen Eingangsbereich vom Schloß Versailles gibt es ein neues, sehr elegantes Cafe in dem man auch hervorragend Mittagessen kann. Das ore – Ducasse au château de Versailles fällt vor allem durch seine goldfarbene Innenarchitektur auf. Goldene Tische stehen unter goldenen Deckenleuchten und goldfarbene Spiegel an den Wänden, reflektieren das Licht in warmen Gelbtönen. Das Ore liegt im ersten Stock und aus den Fenstern hat man einen prächtigen Blick auf Versaille.

Schloss Versailles

Das Schloss Versailles (französisch Château de Versailles) in der gleichnamigen Nachbarstadt von Paris ist eine der größten Palastanlagen Europas und war von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Französischen Revolution die Hauptresidenz der Könige von Frankreich. Als Besucher muss man einfach beeindruckt sein von diesem Bauwerk. Allein die Gartenfassade ist 570 Meter breit und man erzählt sich, dass im Jahr 1685 bis zu 36.000 Arbeiter im und am Schloss zugange waren. Ursprünglich gab es über 200 Appartements im Schloss, heute sind nur noch die Prunkräume des Königs, die Schlosskapelle und das Opernhaus zu besichtigen.

 

Hotel Mercure tour Eiffel

Die zu kurzen Nächte verbrachte ich im sehr zentral, und nur wenige Gehminuten vom Eifelturm entfernt, gelegenen Hotel Mercure. 

Leider werde ich viel zu früh aus meiner wunderbaren Reise in die Kunst und Vergangenheit zurück in die Gegenwart geholt. Mein Flieger wartet bereits und schon eine Stunde später bin ich wieder auf dem Rückflug nach Wien.

Tief beeindruckt von einer Stadt, die auf eine großartige Vergangenheit zurückblicken kann und in der Kunst und Kultur allgegenwärtig sind. Natürlich werfen die Ereignisse der  jüngsten Vergangenheit auch ihre Schatten. Sicherheitspersonal, genaue Personenkontrollen und bauliche Sperren finden sich nun wesentlich häufiger aber das ist ja leider nicht nur in Paris so. Ich habe mich jedenfalls absolut sicher und von den Parisern sehr herzlich aufgenommen gefühlt.

Besonderer Dank an die Französische Zentrale für Tourismus Atout France für die tollen 3 Tage in Paris ❤️ der Beitrag entstand im Zuge einer Pressereise.

Fotocredits: Dominik Khom Photography

 

2 Kommentare

  1. Wow, da hattest du ja ein ganz schön dichtes Programm! Paris ist toll. Ich war vor ein paar Jahren dort, hab aber bei weitem nicht so viel gesehen wie du 😉 Ich möchte demnächst auch wieder mal in die Stadt der Liebe. Wer weiß, vielleicht klappt es ja nächstes Jahr? 😉

    • Christine Khom am

      Leider war die Zeit viel zu kurz, auch ich habe mir vorgenommen, diese wunderschöne Stadt bald mal wieder zu besuchen.

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