Gefährliches Spekulationsobjekt oder die Währung der Zukunft? Während die Kritiker und Gegner der Kryptowährung Bitcoin der Meinung sind, es werde nur eine Frage der Zeit sein, bis das digitale Geld wertlos sein wird, sind die Fans des digitalen Geldes überzeugt, der Bitcoin werde in absehbarer Zeit noch weitere Höhenflüge erleben und in Richtung 100.000 US Dollar marschieren.

Galt der Bitcoin lange Zeit als Währung der Kriminellen, so befassen sich heute Anleger, Spekulanten sowie auch Personen mit der Kryptowährung, die eine Alternative zum Fiatgeld suchen. Auch in Wien, der österreichischen Bundeshauptstadt, ist der Bitcoin bereits angekommen. In Wien kann man an Automaten Bitcoin kaufen, in Shops Guthaben für das Start Up „Bitpanda“ erwerben, um sodann investieren zu können, kann aber auch schon in dem einen oder anderen Geschäft mit Bitcoin bezahlen.

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Vom „Darknet“ in die Mitte der Gesellschaft

Der Bitcoin hatte lange Zeit mit einem ausgesprochen schlechten Ruf zu kämpfen. Zu Beginn wurde die Kryptowährung ausschließlich im „Darknet“ verwendet – hier, um kriminelle Machenschaften durchzuführen. Als dann die Anleger erkannt haben, dass der Bitcoin durchaus ein gutes Spekulationsobjekt sein kann, entwickelten sich immer mehr Anbieter und Plattformen, die damit geworben haben, man solle in den Bitcoin investieren. Aber auch hier gab es einige schwarze Schafe, die nur an einer Sache interessiert waren: am Kapital der Kunden.

Heute finden sich im Internet viele renommierte Plattformen, über die man direkt in Kryptowährungen investieren kann. So kann man etwa über die Yuan Pay Group in die chinesische Kryptowährung investieren, aber auch über Coinbase oder Bitpanda in verschiedene Kryptowährungen Geld pumpen. Es gibt aber auch einige Broker, die das CFD Trading mit Kryptowährungen anbieten. Das heißt, man tauscht kein Fiatgeld gegen Bitcoin, sondern wettet nur darauf, ob der Preis nach oben (Long Position) oder nach unten (Short Position) geht.

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Das Investment in die Zukunft

Man muss übrigens nicht nur mit dem Bitcoin arbeiten – es gibt auch andere vielversprechende Kryptowährungen. So etwa Ether, die Kryptowährung der Plattform Ethereum, Ripple, Litecoin oder auch Dogecoin. Und da der Kryptomarkt sehr volatil ist, kann man hier durchaus hohe Gewinne einfahren, sofern man die Preisentwicklung richtig eingeschätzt hat.

Aber – wie schon erwähnt – ist der Markt extrem volatil. Man sollte daher nur frei zur Verfügung stehendes Kapital investieren. Oder man entscheidet sich dafür, langfristig zu investieren – auch hier mit frei zur Verfügung stehendem Geld. Denn befasst man sich mit langfristigen Prognosen, so befindet sich der Bitcoin noch lange nicht am Ende seiner Reise. Viele Experten sind überzeugt, der gesamte Kryptomarkt – inklusive dem Bitcoin – wird in naher Zukunft extrem an Stärke gewinnen können.

Österreich ist kryptofreundlich

Der Österreicher mag zwar, wenn es um die Geldgeschäfte, nicht offen für Veränderungen sein, ist also noch immer vom Sparbuch begeistert, obwohl es keine Zinsen mehr gibt, konnte sich aber mit dem Bitcoin anfreunden.

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Wer in Wien unterwegs ist und mit Bitcoin bezahlen will, der benötigt a) Bitcoin und b) eine Wallet, also das digitale Portemonnaie. Denn die erworbenen Coins müssen natürlich aufbewahrt werden. Es gibt verschiedene Arten von Wallets. So gibt es die Online Wallet, die oft in Verbindung mit einer Kryptobörse steht. Das heißt, die Coins stehen stets online zur Verfügung – ein jederzeitiger Zugriff ist möglich. Man kann aber auch über eine Hardware Wallet arbeiten – hier werden die Coins auf einem USB-Stick ähnlichen Gerät gespeichert. Es gibt auch noch Desktop Wallets sowie Paper Wallets – bei letzterer Variante wird ein QR Code auf ein Blatt Papier gedruckt, das sodann den Zugang zum digitalen Geldbeutel verspricht.

Mithilfe von Coinmaps ist es möglich, dass man in Erfahrung bringen kann, in welchen Restaurants, Cafés und Geschäften mit der Kryptowährung Bitcoin bezahlt werden kann. In Wien, Niederösterreich aber auch in Oberösterreich gibt es einige Unternehmen, die damit werben, dass sie Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Es gibt auch in einzelnen Trafiken die Möglichkeit, sogenannte „Papier-Coupons“ zu erwerben, die man dann im Internet – eben als Wertguthaben bei Bitpanda – einlösen kann.

 

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