Der 15. März ist jedes Jahr ein Fixtermin für viele Liebhaber von Bier und Stelze, aber auch der Weckruf für die Buden und Fahrgeschäfte im Wiener Wurstelprater aus dem Winterschlaf.  Schon um 10h morgens versammelt sich eine Menschentraube vor den grünen Metalltoren des Schweizerhauses. Neben den Stammgästen finden sich auch jede Menge Fotografen und Kameraleute ein, immerhin ist der berühmteste Gastgarten Wiens für viele eine Institution.

Seit über 100 Jahren ist das Schweizerhaus im Besitz der Familie Kolarik. Und wie seit vielen Jahren lässt es sich der Hausherr Karl Jan Kolarik nicht nehmen, pünktlich um 11h  sein Walhalla zu Budweiser Budvar Bier und saftiger Original Stelze aufzusperren.

Dann strömen die Gäste in den ca. 1.400 Sitzplätze fassenden Garten. Einige Stammgäste werden von Herrn Kolarik herzlich per Handschlag Willkommen geheißen.  Die rund 170 Mitarbeiter stehen Spalier und klatschen die Gäste ein.

Und sie kamen wieder alle, unter anderem Dompfarrer Toni Faber, Physiker Werner Gruber, Bierpapst Conrad Seidl oder Wiesenschurli Georg Mayerhofer

Aber auch Menschen die nicht so sehr im Rampenlicht stehen halten dem Schweizerhaus seit vielen Jahren die Treue. Zum Beispiel der Toni Schmid aus Wien, er ist seit 19. Juni 1964 Stammkunde im Schweizerhaus und freut sich wieder auf sein regelmäßiges Budvar frisch vom Fass.

Die allgemeinen Teuerungen machten auch vor dem Wiener Traditionsgasthaus nicht Halt. Man habe knapp kalkuliert und versucht die Preise nur moderat zu erhöhen aber gestiegene Preise im Einkauf, bei den Rohstoffen und die hohen Energiekosten mussten berücksichtig werden.

Für das Krügerl Budweiser Bier (0,5 Liter) sind heuer 5,90 Euro zu bezahlen. Eine Stelze kostet 23,90 Euro pro Kilogramm ohne Beilagen.

Für Autofahrer gibt es das Budweiser auch als Budvar Nealko alkoholfrei oder auch als Budweiser Radler mit Zitronenlimonade.

Die Highlights auf der Speisekarte

Neben dem berühmten Budweiser Budvar Bier, dass langsam gezapft wird und daher sehr mild und bekömmlich ist gibt es noch einige Besonderheiten, die man auch nicht in Wien auf jeder Speisekarte findet. Zunächst natürlich die Schweinsstelze (bitte unbedingt mit Krautsalat bestellen), die Schweizerhaus-Rohscheiben und der frisch geradelte Bierrettich, der Wiener sagt einfach Radi. Besonders die Fans der böhmischen Küche kommen voll auf ihre Rechnung. Da wären die Original Prager Kuttelflecksuppe, Slowakische Krautsuppe, das Znaimer Rindsgulasch, Budweiser Bierfleisch und natürlich die Böhmischen Powidltascherln.

Seit letztem Jahr kann der Gast jetzt bargeldlos mit der Bankomat- oder Kreditkarte, mit dem Handy oder mit der Smartwatch zahlen.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 11.00 bis 23.00 Uhr, durchgehend warme Küche bis 22:15 Uhr.
Die Saison dauert bis 31. Oktober 2024.
Tischreservierungen: können online über das Schweizerhaus-Reservierungssystem, per Mail oder telefonisch (01-7280152) getätigt werden.

Eröffnung Schweizerhaus 2024

 

 

 

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