Das Grand Ferdinand ist das neueste Hotel an der Wiener Ringstraße. Über die Eröffnung im Oktober letzten Jahres habe ich euch ja schon berichtet. Wie alle Ringstraßenhotels hat auch das Grand Ferdinand ein Restaurant, in dem nicht nur die Hotelgäste fein speisen können.
Jetzt ist es ja gewöhnlich so, dass bei einer Eröffnung immer auch gleich vom Restaurant berichtet wird, was ich allerdings nicht für sehr sinnvoll halte, da ja gerade in einem Restaurant sich die Dinge erst einmal so richtig einschleifen müssen. Meiner Meinung nach ist das Küchen- und Servicepersonal erst nach einigen Monaten soweit zusammengewachsen, dass man die Qualität von Küche und Service wirklich beurteilen kann. Und da das Grand Ferdinand Restaurant nun auch ein Mittagsmenü anbietet, haben wir die Gelegenheit beim Schopf gepackt und das Restaurant genauer inspiziert.
Das Ambiente im Grand Ferdinand Restaurant
Das Grand Ferdinand Restaurant hat einen direkten Eingang vom Ring aus, allerdings verpasst man da ein optisches Leckerli 😉 . Wer nämlich den Eingang der Hotel Lobby wählt, steht vor einem echten schwarzen Pferd. Warum das ausgestopfte Tier hier steht, kann ich euch leider nicht sagen, aber sehenswert ist es allemal. Nun betreten wir aber das sehr großzügige Restaurant, das optisch in drei Bereiche unterteilt ist. Große Panoramafenster bringen einerseits viel Licht ins Lokal und gewähren andererseits einen Blick hinaus auf die Ringstraße. Nur im hinteren Bereich, nahe der Bar geht es etwas intimer zu. Eine abgehängte, niedere Decke und schummrige Beleuchtung vermitteln eine ruhige Stimmung mit Blick auf den sehr schön gestalteten Innenhof. Jetzt lasse ich aber die Bilder sprechen, damit ihr euch selber ein Bild vom Restaurant machen könnt.
Und für alle Ungeduldigen geht es hier direkt zum Mittagsmenü 😉
- Die großen Panoramafenster gestatten schon vom Ring aus einen großzügigen Blick in das Lokal.
- Die Thonetstühlen und der große Lobmeyer-Luster ziehen sofort die Blicke auf sich.
- Die Thonet-Sessel, die roten Lederbänke, Lobmeyer-Luster und die Schank aus Holz mit Marmorplatte passen zum Alt-Wiener Kaffeehausstil, was sich in der Eingangstüre bereits ankündigt.
- Wenn man das Grand Ferdinand Restaurant von der Hotellobby betritt, dann sieht man als erstes ein imposantes Pferd.
- Zur Blütezeit der Wiener Ringstraße war das Automobil noch nicht weit verbreitet, wer ein Pferd besaß, war mobil, reich, einflussreich. Das Pferd im Grand Ferdinand stellt ein Symbol für Kraft, Stärke und Einfluss dar.
- Ein Blick in den Innenhof des Grand Ferdinand.
- Jetzt führe ich euch ein wenig durch das sehr großzügige Grand Ferdinand .
- Hell und freundlich präsentieren sich die großen Räumlichkeiten.
- Der Grund warum hier noch nix los ist, wir haben das Lokal schon vor dem eigentlichen Mittagsgeschäft besucht, um ungestört fotografieren zu können.
- Insgesamt gibt es im Lokal 3 Bereiche, wovon 2 einen direkten Blick auf den Ring bieten.
- Einmal noch muss ich euch den wunderbaren Lobmeyer-Luster zeigen.
- Dieser Lokalbereich ist im hinteren Teil und wirkt durch die niedere Decke etwas intimer.
- Ein Blick zum Eingang in das Grand Ferdinand .
- Edle Tropfen stehen gekühlt bereit.
- Diese Nachspeisen stehen beim Menü zur Wahl, aber davon berichte ich euch weiter unten noch ausführlich.
- Wie es sich für ein erstklassiges Haus gehört, stehen dem Gast viele internationale Zeitungen zur Verfügung.
Das Mittagsmenü im Grand Ferdinand Restaurant
Jetzt aber zum eigentlichen Thema: „Was gibt es zu Essen“? Im Grand Ferdinand Restaurant wird traditionellen Altwiener Küche serviert – doch was ist das eigentlich? Wien war eigentlich immer schon ein kulinarischer Hotspot, ein buntes Potpourri aus Ungarn, Böhmen, der Slowakei, Polen, Triest, Dalmatien oder aus den heutigen Bundesländern. Und genau daraus entstand auch die Wiener Küche. Habt ihr gewusst, dass das klassische Wiener Gericht schlechthin, der Wiener Tafelspitz inspiriert wurde durch das italienische Siedefleisch, auch das Risibisi hat eigentlich venezianische Wurzeln.
Und auch ich möchte euch heute auf eine kulinarische Reise quer durch ungarische, polnische, jüdische, südslawische und böhmische Küchen mitnehmen. Wir haben das klassische Mittagsmenü um € 12,50 getestet. Eigentlich gibt es ja nur eine – täglich wechselnde Menüfolge, aber wir haben ausnahmsweise eine vegane Alternative aus der Speisekarte, als Alternative zum klassischen Menü mitverkostet.
Ach ja, die aktuelle Menükarte könnt ihr euch hier ansehen. Aber vorab kann ich euch schon verraten, der Küchenchef Siegfried Wolfram (er werkte zuvor im Wiener 25hours Hotel) überzeugt durch herausragende Kreationen – so richtig nach Omas Art.
Besonders bedanken möchte ich mich beim Restaurantleiter Tobias Grussmann, er hat sich wirklich toll um uns gekümmert und dafür gesorgt, dass es uns an nichts gefehlt hat.
- Hier seht ihr mal alle Gerichte auf einen Blick. Es gab eine Kaisersuppe (eine gebundene Kalbseinmachsuppe), eine Szegediner Fischsuppe, danach ein Fiakergulasch mit Serviettenknödel und als vegetarische Alternative Steinpilztascherl
- Zum Einstand gab es einen Amo Rosso aus dem Weinhaus Haiden.
- Und hier sehr ihr mal meinen besten Testesser und liebsten Menschen an meiner Seite 😉 Thomas, mein Ehemann.
- Er kostet gerade die Szegediner Fischsuppe. Eine ungarische Spezialität mit Fogosch (Zander) Karpfen und Wels.
- Hier sehr ihr die Kaisersuppe – eine gebundene Kalbseinmachsuppe mit Bries und Zunge.
- Die Steinpilztascherl mit brauner Butter und Salbei waren ein Gedicht.
- Das war das eigentliche Menügericht – ein Fiakergulasch mit Serviettenknödel.
- Dazu haben wir – nicht ganz stilecht aber dafür super fruchtig – je einen Steirischen Marillen- oder Birnensaft getrunken.
- Das Brot, das ihr hier neben dem Gulasch seht, wurde zusammen mit Kräuterbutter natürlich vor der Menüfolge serviert und war endlich einmal so, wie ich mir gutes Brot wünsche. Außen eine resche knusprige Kruste und innen butterweich und saftig.
- Thomas hatte allerdings nur Augen für das Fiakergulasch, es war aber auch wirklich gut.
- Das beste kommt bekanntlich zum Schluss und so gab es als krönenden Abschluss noch eine süße Kreation vom Mehlspeiswagen.
- Wir haben uns für ein Himbeertörtchen entschieden. Ein fruchtiges und sehr schokoladiges Dessert mit einer Karamellcreme gefüllt.
Und wie hat es uns gefallen im Grand Ferdinand Restaurant
Als Fazit möchte ich zusammenfassen, das Essen war wirklich sehr gut und zwar jedes einzelne Gericht. Das Servicepersonal war aufmerksam, bemüht und sehr freundlich. Wir haben uns gut betreut gefühlt und besuchen das Grand Ferdinand Restaurant sicher bald wieder. Probiert es doch einfach mal selber aus – hier geht es zur Tischreservierung und zur aktuellen Karte.
Aktuell könnt ihr jetzt ein Mittagessen im Grand Ferdinand Restaurant gewinnen.
Hier geht es zum Gewinnspiel→.
Grand Ferdinand Restaurant
Schubertring 10-12
1010 Wien
Tel. 01/91880-300
Mail: restaurant@grandferdinand.com
www.grandferdinand.com
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Öffnungszeiten:
Frühstück 6.30 – 11.00
Restaurant 12.00 -00.00
Gulasch & Champagne
Schubertring 10-12
1010 Wien
Tel. 01/91880 500
Mail: vienna@gulaschandchampagne.com
Öffnungszeiten: 11.00 – 00.30
In freundlicher Kooperation mit Grand Ferdinand Restaurant
Fotografin: Christine Khom Fotografie