Vom 29. September 2017 bis 7. Januar 2018 zeigt die Albertina ↗ die erste monografische Schau, die Raffaels Werk in Österreich präsentiert. Mit rund 130 Zeichnungen und 18 Gemälden versammelt die Ausstellung sämtliche bedeutende Projekte des Künstlers.
Die umfangreiche hauseigene Sammlung von Raffaels Skizzen der Albertina, wurde mit Werken aus den Uffizien, der Royal Collection der britischen Königin, dem British Museum, dem Louvre, den Vatikanischen Museen und dem Ashmolean Museum in Oxford ergänzt. So entstand eine einzigartige Verbindung der Skizzenblätter und der fertigen Gemälde – aufgebaut als ein chronologischer Rundgang durch das facettenreiche Schaffen, das in nur zwanzig Jahren entwickelt wurde.
Schon zu seinen Lebzeiten (1483–1520) genoss Raffael das Privileg, nur unter seinem Vornamen bekannt zu sein, und noch heute kennen die wenigsten seinen Nachnamen. Gemeinsam mit Leonardo da Vinci (1452–1519) und Michelangelo (1475–1564) bildete er das große Dreigestirn der italienischen Renaissance.
Raffaels gezeigte Zeichnungen, die den fertigen Werken gegenübergestellt werden, zeigen die spontane Gedanken und Intentionen des Künstlers. Der Betrachter glaubt geradezu, dem Künstler beim raschen Aufsetzen einer Linie, beim Schraffieren mit Kreide oder Rötel oder beim Korrigieren eines Motivs über die Schulter zu schauen.
Wir haben diese beeindruckende Ausstellung in der Albertina ↗, die noch bis 7. Jänner 2018 läuft, bereits besucht und euch natürlich einige Eindrücke mitgebracht.
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Der Kurator Univ.-Doz. Dr. Achim Gnann hat uns nicht nur viel über das Leben und Schaffen Raffaels erzählt …
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… sondern auch über die umfangreichen Vorarbeiten (seit 2015 ) die für das Zustandekommen der Ausstellung notwendig waren.
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Dieses Bild wurde früher als Selbstbildnis von Raffael angesehen, aber es handelt sich um den bedeutenden Bankier Bindo Altoviti 1514/15
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„Porträt eines jungen
Mannes“ 1508
Wen Raffael hier porträtiert hat, bleibt Raffaels Geheimnis,
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Mag. Ivana Novoselac-Binder ist in der Albertina zuständig für Social Media & Presse. Sie führte uns gemeinsam mit Kurator Univ.-Doz. Dr. Achim Gnann durch die Ausstellung.
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Die Wände der Ausstellungsräume sind in tiefem Blau und Rot gehalten und bilden einen wunderbaren Kontrast zu den imposanten Gemälden und zarten Zeichnungen.
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„Junger Mann einen Alten tragend“ ist eine Rötelstudie zu …
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„Der Borgobrand“ aus den Stanzen des Raffael (von ital. stanza für Zimmer). Es handelt sich um die Gemächer im Apostolischen Palast, die von Raffael und seiner Schule ausgemalt wurden.
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Hier eine weitere Gegenüberstellung einer Figurenstudie …
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… und dem fertigen Fresko
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Ein Modell von den „Stanzen des Raffael“ (von ital. stanza für Zimmer) sind Gemächer im Apostolischen Palast, die von Raffael und seiner Schule ausgemalt wurden.
Papst Leo X.
Ursprünglich von Julius II. (1503–1513) ab 1508 für seine Gemächer im zweiten Stock des Vatikanspalast in Auftrag gegeben, wurden die Fresken von Raffael und seinen Mitarbeitern unter dem Patronat des Papstes Leo X. (1513–1521) bis 1524 weitergeführt. Die vier Räume werden heute nach ihren Hauptthemen als Sala di Costantino, Stanza di Eliodoro, Stanza della Segnatura und Stanza dell’Incendio di Borgo bezeichnet.
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Die Albertina ↗ ist täglich von 10 bis 18 Uhr und Mittwoch & Freitag 10 bis 21 Uhr geöffnet!
Albertina
Albertinaplatz 1, 1010 Wien
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