Fotocredit Dominik Khom – ViennaInside

Wenn im Prater die Budweiser Krügerln gezapft werden und die Stelzen gegrillt werden, dann ist zumindest für die Ur-Wiener die Welt wieder in Ordnung. Pünktlich um 11.00 Uhr (wie jedes Jahr am 15. März) sperrte Herr Karl Jan Kolarik das Schweizerhaus wieder auf.

Die Saisoneröffnung des Schweizerhaus läutet traditionell den Saisonstart im Wiener Wurstelprater ein. Der Wurstelprater feiert in diesem Jahr das Jubiläum der Weltausstellung und der Rotunde.

„Das gesamte Schweizerhaus-Team scharrt schon in den Startlöchern um unseren Gästen ein paar unbeschwerte Stunden zu bescheren“, meint Hausherr Karl Jan Kolarik. Und sein Sohn Karl Hans Kolarik führt aus, was sie erwartet: „Ein perfekt gezapftes Budweiser Budvar dazu eine einmalig-knusprige Schweizerhaus-Grillstelze untermalt mit feinster Live Musik … Da lacht das Wiener Herz wieder!

Nach viereinhalb Monaten „Durststrecke“ öffnet das Schweizerhaus endlich wieder seine Tore. Hausherr Karl Jan Kolarik und seine Familie begrüßten persönlich die durstigen und hungrigen Schweizerhaus-Pilger im Wiener Bier- und Stelzenhimmel. Die Eröffnung nach der Winterpause ist jede Saison aufs Neue ein echtes Ritual, das viele Wienerinnen und Wiener auf den Plan ruft. „Wir blicken den kommenden Monaten fröhlich und gespannt entgegen. Es ist immer etwas ganz Besonderes, unsere treuen Stammgäste wieder bei uns willkommen zu heißen.

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In den vergangenen Monaten traf das Schweizerhaus-Team alle nötigen Vorkehrungen, vieles wurde erneuert und perfektioniert. Kurzum: Man ist bestens für diese Saison vorbereitet und hochmotiviert, bestätigt Geschäftsführer Karl Hans Kolarik: „Unser höchster Anspruch ist es, unseren treuen Gästen bei jedem Schweizerhaus-Besuch aufs Neue einen wunderschönen Kurzurlaub zu bereiten.

Die allgemeinen Teuerungen machten auch vor dem Wiener Traditionsgasthaus nicht Halt. Man habe knapp kalkuliert und versucht die Preise nur moderat zu erhöhen aber gestiegene Preise im Einkauf, bei den Rohstoffen und die hohen Energiekosten mussten berücksichtig werden.

Für das Krügerl Budweiser Bier (0,5 Liter) sind heuer 5,60 Euro zu bezahlen. Eine Stelze kostet 22,90 Euro pro Kilogramm ohne Beilagen.

Für Autofahrer gibt es das Budweiser auch als Budvar Nealko alkoholfrei oder auch als Budweiser Radler mit Zitronenlimonade.

 

Für das musikalisches Rahmenprogramm sorgen die Musikgruppen Motovidlo aus Prag, Wuppa aus der Steiermark, dem Krügltrio aus Mariazell sowie Krüglblech aus Niederösterreich und werden die Gäste in bester Schweizerhaus Manier an den zwei ersten Saisontagen unterhalten. Am 16. März legt zudem der „Wiener Wahnsinn“ ab 18.00 Uhr noch eines drauf. 

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 11.00 bis 23.00 Uhr.
Tischreservierungen: können online über das Schweizerhaus-Reservierungssystem, per Mail oder telefonisch (01-7280152) getätigt werden.

Eröffnung Schweizerhaus

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Interessantes und Wissenswertes rund um das Schweizerhaus.

Saison: Von 15. März bis 31. Oktober begrüßen Familie Karl Kolarik und das Schweizerhaus-Team ihre Gäste und sorgen mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller für das kulinarische Wohl. Der Wiener Charme der Institution garantiert ein besonderes Flair in Gastgarten und Gasthaus.

Reservierung: Reservierungen sind im Schweizerhaus ab vier Personen möglich. Dazu steht den Gästen u.a. ein Online-Reservierungs-System auf der Schweizerhaus-Website (www.schweizerhaus.at) zur Verfügung. Ein Drittel der Sitzplätze im Schweizerhaus wird immer für Stammgäste und Laufkundschaft freigehalten.

Sitzplätze: Knapp 750 Plätze im Gasthaus sowie 1.400 Sitzplätze im Garten stehen für die Gäste des Schweizerhauses zur Verfügung – täglich von 11.00 bis 23.00 Uhr.

Gastgarten: Der Traditionsbetrieb verfügt über einen weitläufigen Biergarten mit wunderschönen alten Kastanien- und Nussbäumen (Stichwort Schweizerhaus Nussschnaps!). Die alten Baumriesen spenden an heißen Sommertagen wohltuenden Schatten.

Kurzurlaub: Die Wienerinnen und Wiener kommen sehr gerne auf einen Kurzurlaub ins Schweizerhaus. Daher wird der idyllische Gastgarten der Prater-Institution auch liebevoll „Garten der Wiener“ genannt. Seine Bereiche sind in die Wiener Gemeindebezirke unterteilt. Ausnahmen stellen dabei die bekannten Wiener Stadtteile „Erdberg“, „Kaisermühlen“, „Nussdorf“, „Oberlaa“ und „St. Marx“ dar, sowie der stark frequentierte Bereich vor der Schweizerhaus-Schank, der als „Franz-Josefs-Bahnhof“ bezeichnet wird.

Gasthaus: Die Innenbereiche in den gemütlichen und klimatisierten Gaststuben des Schweizerhauses sind nach Wiener Sehenswürdigkeiten benannt (z.B. „Schönbrunn“, „Gloriette“ oder „Praterau“…). Der gemütliche Wintergarten-Bereich Oberlaa wurde 2020 wunderschön neugestaltet.

Modernisierungen 2023: Die Vorbereitungen der aktuellen Saison 2023 standen ganz im Zeichen der Effizienz: Hohe Investitionen flossen einerseits in Energieeinsparungen (u.a. durch den Abschluss der Komplettumstellung auf LED-Beleuchtung; den Einsatz einer modernen Frittier-Straße in Sonderanfertigung sowie einer besonders energieeffizienten Spülmaschine). Andererseits wurde mit der Aktualisierung des Kassensystems samt „Orderman“ der neuesten Generation auch in die Prozesseffizienz investiert. Bargeldlose Bezahlung ist nunmehr genauso möglich.

Pflege Gastgarten: Vordergründig schwer zu erahnen, ist auch der enorme Aufwand, der kontinuierlich für das Wohlbefinden der 66 Baumriesen im Schweizerhaus-Gastgarten betrieben wird. Neben speziellem Schnitt und genau dosierter Bewässerung sowie Düngung werden die vorwiegend Kastanien- und Nussbäume (sowie einige Linden, Föhren und Kiefern) gehegt und gepflegt. Mittels Bodenproben wird der jeweilige Gesundheitszustand regelmäßig und genau erhoben, um jedem Exemplar seine individuell optimale Pflege zukommen zu lassen.

Apropos Botanik: Der wunderschöne Efeu, der das gewohnte Schweizerhaus-Bild ebenso prägt, darf für jede Saison aufs Neue zeitgerecht aus seinem Winterquartier zurück in den Schweizerhaus- Gastgarten kommen. Auch der Kies wird natürlich vor dem großen Start am 15. März gewaschen bzw. gewechselt: Jährlich werden rund zehn Tonnen getauscht (das entspricht rund 1/10 der Gesamtmenge) und in allen Ecken des weitläufigen Außenbereichs neu aufgetragen.

Werbeschildersammlung: In besonderem Glanz erstrahlt auch die umfangreiche historische Werbeschildersammlung von Seniorchef Karl Jan Kolarik. Sie ist inzwischen im gesamten Schweizerhaus verteilt zu bewundern. In mehr als dreißig Jahren Sammlertätigkeit hat Kolarik eine beachtliche Zahl (rund 300 Stück) an wunderschönen alten Werbetafeln zusammengetragen. Die schönsten 160 sind ausgestellt, um die Herzen von Nostalgie-Freunden, Bierliebhabern und Geschichtsinteressierten gleichermaßen erfreuen.

Bierkrug- & Bierkrugdeckel-Sammlung: In dieser Saison neu zu sehen ist eine historische Bierkrug- & Bierkrugdeckel-Sammlung: Sie umfasst mehr als 400 Schaustücke mit wunderschönen Porzellan-Medaillons, die mit detailreichen Miniaturen verziert sind. Diese umfassende Raritäten-Sammlung (Ursprung: Sammlung Dr. Lothaler) kann nun im Schweizerhaus in den Räumlichkeiten der „Prater Au“ bewundert werden.

Im Jahr 2020 führte Familie Karl Kolarik ihr Schweizerhaus in die 100. Saison unter ihrer Leitung.

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